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Zürcher Stauffacher und Central werden zu Grossbaustellen

Der Stauffacher wird ab dem Frühling für ein Jahr zur Grossbaustelle.
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Im Frühling wird es laut am Stauffacher. Es beginnen die rund ein Jahr dauernden Arbeiten zur Umgestaltung der Tramhaltestelle. Die Stauffacher-Baustelle ist eines von über 140 Projekten, welche das Tiefbauamt der Stadt Zürich in diesem Jahr umsetzt. Insgesamt sind rund 530 Projekte in Bearbeitung.

Die heutige Lage der Haltestelle der Linie 8 in der Stauffacherstrasse ist für den ab Dezember geplanten Einsatz von längeren Trams über die neue Tramverbindung Hardbrücke ungeeignet. Die Haltestelle wird deshalb auf die Südseite der Kreuzung Stauffacher-/Badenerstrasse verlegt.

Neu gestaltet wird zudem der Vorplatz der Kirche zu St. Jakob am Stauffacher. Dabei werden auch einige Bäume gefällt, allerdings weniger als ursprünglich geplant. Da auch Bäume gepflanzt werden, ändert sich am Baumbestand praktisch nichts. In der Baum-Policy habe es grundsätzlich ein Umdenken gegeben, sagte Leutenegger. Nun trage man auch alten Bäumen Sorge. «Sie dürfen sozusagen ins Altersheim.»

Keine Trams am Central

Im Sommer fahren an einem weiteren Verkehrsknotenpunkt die Baumaschinen auf: am Central. Dort müssen Schienen und Strassenbelag ersetzt werden. Zudem werden die Traminseln verlängert und neue Dächer angebracht.

Wegen der Bauarbeiten fahren im Sommer während fünf Wochen keine Trams. Wie die Fussgänger den Platz überqueren sollen, ist noch offen. Die Kosten für Stauffacher und Central belaufen sich auf 22 respektive 19 Millionen Franken. Einschliesslich der Bauten für städtische Partner wie VBZ, ewz oder Wasserversorgung erreicht das Bauvolumen im Jahr 2017 rund 225 Millionen Franken, was dem langjährigen Durchschnitt entspricht.

Velo-«Balkon» an der Rämistrasse

Vom Gemeinderat hat Leutenegger den Auftrag erhalten, eine Weisung für durchgehende Velorouten entlang der Rämistrasse und attraktive Fusswegverbindungen auf dieser Strecke auszuarbeiten. Anlässlich der Medienkonferenz präsentierte er für die Strecke Bellevue bis Heimplatz einen möglichen Lösungsansatz: Der Fuss- und Veloverkehr soll auf einer Art «Balkon» im Bereich der Stützmauer geführt werden.

Die Idee sei bestechend, sagte Leutenegger. Aber mehr als eine Idee samt attraktiver Visualisierung ist es noch nicht. Und auf die Frage, ob es eine entsprechende Idee für die Strecke Pfauen bis Universitätsspital gibt, verwies er auf den Masterplan für das Hochschulquartier und die Planungshoheit des Kantons.

Grosse Velo-Abstellhallen

Gemäss Leutenegger beginnt 2017 «das Zeitalter der grossen Velo-Abstellhallen». Im Spätsommer 2017 nimmt die neue Velostation Europaplatz beim Hauptbahnhof den Betrieb auf. Sie bietet in unmittelbarer Nähe zu den Perrons Platz für über 1600 Zweiräder.

Wer sie nutzt, soll etwas an die Betriebskosten zahlen. «Angedacht sind zwei Franken pro Tag, 20.- pro Monat und 180.- pro Jahr», sagte Leutenegger. Im ersten Halbjahr 2017 beantragt das Tiefbauamt voraussichtlich den Kredit für den Ausbau des Velotunnels unter dem Hauptbahnhof zwischen Kasernenstrasse und Sihlquai. Dort soll auch eine Veloabstellanlage mit über 1000 Plätzen entstehen. Der Bau erfolgt voraussichtlich 2018/2019. Somit können die Verbindung und die Velostation ab 2020 genutzt werden.

Auch an den Bahnhöfen Oerlikon, Altstetten und Stadelhofen entstanden und entstehen neue Abstellplätze für Fahrräder. 10'000 Veloabstellplätze in 10 Jahren sind an den Stadtbahnhöfen geplant. Dies bedeutet gegenüber der ursprünglichen Planung eine Verdoppelung.

SDA/past