AboZürcher Bienen sind 23 Millionen Franken wert
Sechs Prozent der Anbaufläche im Kanton Zürich ist abhängig von der Bestäubung durch Insekten. Agroscope-Forscher haben erstmals den ökonomischen Wert von Honig- und Waldbienen berechnet.

Der Kanton Zürich hat die fünftgrösste landwirtschaftliche Nutzfläche schweizweit. Knapp sechs Prozent – insgesamt 4359 Hektaren Land – gelten davon als bestäubungsabhängige Fläche. Der Ertrag dieser landwirtschaftlichen Kulturen ist also von der Bestäubung von Insekten abhängig. Die wichtigsten Bestäuber für Ackerbau, Obst und Beeren sind die Honig- und Wildbienen. Laut den Agroscope-Forschern gibt es im Kanton Zürich pro Hektare rund 2,74 Honigbienenvölker. «Dieser Wert gilt als im Mittel ausreichend. Je nach Kultur wird es unter 2,5 oder 2 Bienenvölker pro Hektare unter Umständen knapp, wenn Wildbienen, welche in der Studie nicht betrachtet wurden, nicht auch noch ihren Beitrag leisten», sagt Louis Sutter, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Agroscope und Erstautor der Studie «Nachfrage, Angebot und Wert der Insektenbestäubung in der Schweizer Landwirtschaft».