ZSC mit beeindruckendem Sieg – SCB gewinnt ebenfalls
Die ZSC Lions gewinnen in der Verlängerung nach einem 0:3-Rückstand. Das Berner Derby entscheidet der SCB gegen Biel 3:0 zu seinen Gunsten.

Die ZSC Lions können unter Arno Del Curto wieder zaubern. Nach einem 0:3-Rückstand gegen Zug bis zur 39. Minute setzten sich die Zürcher gegen den Leader noch mit 4:3 nach Verlängerung durch. 39 Minuten lang deutete nichts auf dieses ZSC-Wunder hin: Die Zürcher vergaben zuerst viele Chancen und leisteten sich Fehler, die sie 0:3 in Rückstand brachten. 72 Sekunden vor der zweiten Pause lenkte aber Verteidiger Kevin Klein einen Schuss von Simon Bodenmann zum 1:3 ins Netz. Und dieses Anschlusstor verlieh dem Heimteam neue Energie.
Erst in der 56. Minute gelang Denis Hollenstein in Überzahl der Anschlusstreffer. Doch kurz danach wurde gegen seinen Teamkollegen Fredrik Pettersson eine Zweiminutenstrafe ausgesprochen. Zugs Coach Dan Tangnes nahm sein Timeout und führte mit gestenreichen Worten dem Team vor Augen, wie sie die letzten drei Spielminuten zu agieren haben. Es bewirkte das Gegenteil: 14 Sekunden nach Petterssons Strafe und nach dem Timeout des Norwegers glich Chris Baltisberger mit einem Shorthander zum 3:3 aus.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Das dramatische Ende folgte aber erst noch: In der Overtime nahm Pius Suter hinter dem Tor Zugs Goalie Sandro Aeschlimann den Puck ab, die Schiedsrichter fällten den umstrittenen Entscheid, dass die Aktion regelkonform war. Derweil Aeschlimann rücklings auf dem Eis lag, konnte Suter vor dem Goal den Puck zum Siegestor in den leeren Kasten einschieben.
Dieser 4:3-Sieg nach einem 0:3-Rückstand wird den ZSC Lions Schwung geben. Del Curtos Siegbilanz steht nach vier Spielen bei 2:2. Und die schier unheimliche Serie von Zugs Goalie Sandro Aeschlimann (41 Paraden) riss: Im elften Saisonspiel kassierte Aeschlimann erstmals eine Niederlage.
Luganos fatale 158 Sekunden
Den Anschluss an Spitzenreiter Zug halten kann der SC Bern (ein Punkt Rückstand). Die Hauptstädter gewannen das Kantonsderby gegen den EHC Biel 3:0. Der SCB schoss in jedem Drittel ein Tor. Blum, Bieber und Grassi waren die Torschützen. Keeper Leonardo Genoni feierte seinen 60. Shutout, sein 10. in dieser Saison – ein Rekord in der Geschichte der National League. 10 Shutouts in einer Qualifikation (ohne Playoffs) hat noch nie ein Torhüter geschafft. Bisher teilte sich Genoni die Rekordmarke von 9 Saison-Shutouts mit Marco Bührer.
Das Derby war eine einseitige Angelegenheit, weil der ehemalige Leader aus Biel derzeit alles andere als überzeugend auftritt. Seit dem Jahreswechsel gewannen die Bieler, bei denen statt Jonas Hiller erstmals der neu engagierte Ersatzgoalie Dennis Saikkonen zum Einsatz kam, von neun Spielen nur deren drei.
Im fünften Spiel der 39. Runde (zwei wurden bereits am Donnerstag ausgetragen) unterlag Lugano zuhause Lausanne 1:2. Wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze wurden vergeben. Neu liegt Lausanne auf Rang 5 mit acht Punkten Vorsprung auf Lugano (Rang 10). Die Tessiner hatten nach einem Drittel und dem Tor von Loeffel 1:0 geführt, bevor Lausanne das Spiel im letzten Abschnitt innerhalb von 158 Sekunden drehte. Dustin Jeffrey in Überzahl und Cory Emmerton waren erfolgreich. Für Lausanne war es der erste Auswärtssieg seit einem 1:0 in Davos Mitte November. Seither hatte das Team von Ville Peltonen auf fremdem Eis achtmal in Folge verloren.
Resultate: Bern - Biel 3:0 (1:0, 1:0, 1:0). Lugano - Lausanne 1:2 (1:0, 0:0, 0:2). ZSC Lions - Zug 4:3 (0:0, 1:3, 2:0, 1:0) n.V. – Rangliste: 1. Zug 36/77. 2. Bern 36/76. 3. SCL Tigers 36/60. 4. Ambri-Piotta 37/60. 5. Lausanne 39/60. 6. Biel 37/59. 7. ZSC Lions 37/58. 8. Genève-Servette 37/55. 9. Fribourg-Gottéron 37/53. 10. Lugano 37/52. 11. Davos 36/30. 12. Rapperswil-Jona Lakers 37/23.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch