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Zittriger Titelanwärter und neuer Favorit

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Spanien wurde vor der WM als einer der heissesten Titelanwärter gehandelt und gehört nach überstandener Gruppenphase noch immer zu den Topfavoriten. Doch wie stark sind die Iberer wirklich? Nach dem 3:3-Krimi zum Auftakt gegen Portugal folgten ein mickriges 1:0 gegen Iran und ein 2:2 gegen Marokko. Sergio Ramos zeigte sich nach der Qualifikation für die K.o.-Phase selbstkritisch und meinte, man müsse sich in der Defensive unbedingt verbessern, denn in der Offensive könne man es ja.

Nur zwei Gegentore

Apropos Defensive: David De Gea zeigte sich bislang nicht als der starke Rückhalt. Im Gegenteil. Dem Torhüter in Diensten von Manchester United unterlief in der Spitzenbegegnung gegen den Europameister der erste dicke Patzer der WM. Kurz vor der Halbzeitpause liess er einen Schuss von Cristiano Ronaldo durchrutschen und musste danach Spott und Häme über sich ergehen lassen. Einige Fans forderten sogar einen Wechsel auf der Goalieposition.

Fakt ist, dass Spanien 2010 auf dem Weg zum Titelgewinn nur gerade zwei Gegentore kassierte, jetzt sind es nur schon nach der Gruppenphase deren fünf. Aber immerhin sind sie diesmal weiter als noch bei der WM vor vier Jahren in Brasilien. Damals war nach der Vorrunde Schluss.

Noch nie auf der WM-Bühne

Dass in der Abwehr der Spanier noch nicht alles so passt, wie es sollte, ist auch dem heutigen Gegner Russland (16 Uhr) nicht entgangen. Der Gastgeber hat mit dem Vorstoss in die K.o.-Phase sein primäres Ziel erreicht und glaubt an seine Chancen. «Die spanischen Verteidiger stehen immer sehr hoch – das schafft Raum für Konter», meinte Sergej Ignaschewitsch, Russlands Rekord-Nationalspieler.

Ignaschewitsch ist neben Goalie Igor Akinfejew und Juri Schirkow einer von drei Spielern, die schon 2008 an der EM in der Schweiz und Österreich mit von der Partie waren. Auf Seiten der Spanier wirkten mit David Silva, Sergio Ramos und Iniesta ebenfalls drei Spieler mit, die noch heute mit dabei sind.

Das letzte Duell in einem Pflichtspiel dieser beiden Teams liegt derweil bereits 10 Jahre zurück – damals bei der Uefa Euro 2008. Spanien siegte im Halbfinal 3:0 und holte letztendlich den Titel. Auf WM-Ebene gab es diese Paarung noch nie.

Der neue Titelaspirant

Wirklich mit ihnen gerechnet hat vor der WM niemand. Dann sorgten sie mit dem 3:0 gegen Argentinien in der Gruppenphase für ein Ausrufezeichen und plötzliche wird ihnen Grosses zugetraut – Kroatien. Sie sind neben Uruguay und Belgien eines der Teams, das mit drei Siegen in die Achtelfinals eingezogen ist. In der Gruppenphase schossen sie am viertmeisten Tore.

Anders sieht es beim heutigen Gegner Dänemark (20 Uhr) aus. Von den übrig gebliebenen 16 Achtelfinal-Teilnehmern haben die Dänen die wenigsten Tore erzielt, nämlich zwei und von den 32 WM-Teilnehmern in der Gruppenphase die viertwenigsten Torschüsse abgegeben.

Der letzte Vergleich zwischen den beiden Teams liegt stolze 14 Jahre zurück. Die Kroaten gewannen das Testspiel in Kopenhagen damals 2:1.