Zeugnis ungenügend
Der EHC Kloten verliert auch im siebten Spiel gegen ein Team aus den Top 5 der Swiss League: In Langenthal ist er beim 1:4 (1:2, 0:1, 0:1) ohne Chance.

Der Eindruck aus dem Zug-Spiel, das Kloten noch 6:5 gewonnen hatte, hat sich bestätigt. Diese Mannschaft und die Spieler als Individuen haben auch nach 18 Partien noch nicht begriffen, was es wirklich braucht, um ein Spitzenteam dieser Liga zu sein. Zum dritten Mal in Folge geriet Kloten 0:2 in Rückstand, bereits nach sieben Minuten hatte Langenthal die Hälfte seiner Tore erzielt. «Es ist ärgerlich, wenn man immer einem 0:2-Rückstand hinterherrennen muss», sagte Jussi Jokinen.
Jokinen: «Wie Hühner ohne Kopf»
Ein Powerplaytor kurz vor der Pause brachte Hoffnung, doch dann gelang Langenthal, dem schlechtesten Überzahlteam der Liga, doch noch ein Tor bei numerischer Überlegenheit zum 3:1. «Nachher hatten wir unsere beste Phase», sah Jokinen. Und Kloten hatte auch sein Powerplay, in dem es ein weiteres Mal gefährlich war. Aber nur gefährlich, der Treffer fehlte. Im letzten Abschnitt «fuhren wir herum wie Hühner ohne Kopf», war Jokinens klares Urteil.
Langenthal aber habe mit Kopf gespielt, befand der Finne. «Es gibt Mannschaften in dieser Liga, die sind nicht sehr gut organisiert, Langenthal aber spielte smart.» Was man von Kloten nicht sagen konnte. Es war das gleiche Lied wie in den andern Partien gegen Teams, die nicht von Beginn weg schlechter sind: Individuelle Fehler zu Hauf machten dem Gegner das Toreschiessen leicht. Es traf sogar der vorher so gescholtene Schwede Kim Karlsson, der sein erstes Saisongoal markierte.
Rötheli: «Waren individuell nicht auf der Höhe»
Trainer André Rötheli wollte den erneuten 0:2-Rückstand gar nicht gross thematisieren. «Wir lagen nach dem ersten Drittel in Langenthal 1:2 zurück, das wäre eigentlich in Ordnung.» Aber: «Wir waren individuell überhaupt nicht auf der Höhe. Wenn man ein solches Team schlagen will, dann muss man anders auftreten.» Seine Mannschaft zeigte sich in den wichtigen Zweikämpfen deutlich unterlegen.
Und wenn man diese Duelle Mann gegen Mann nicht gewinnt, wenn man seinen Körper nicht einsetzt und das Tempo nicht hoch hält, dann sieht man so chancenlos aus, wie Kloten am Samstag war. Höhere Intensität, einen schnelleren Rhythmus und konsequenteres Auftreten kann man auch im Training üben. Das ist der nächste Schritt für alle, die sich nicht damit begnügen wollen, Farmteams und andere schwache Gegner zu bezwingen.
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