Atomendlager in Nördlich LägernWo der Atommüll auf die Häuserpreise drückt
Es ist paradox: Direkt betroffene Gemeinden profitieren von Atomkraftwerken und Endlagern. Dafür dürften die Immobilien im Umfeld drastisch an Wert verlieren.

Hier droht ein Preiszerfall: Blick auf ein Siedlungsgebiet im zürcherischen Eglisau, das sieben Kilometer Luftlinie vom geplanten Atomendlager entfernt liegt.
Foto: Andreas Haas (Imago)
Es ist eine gewaltige Summe: 800 Millionen Franken könnten dereinst verteilt werden, um die Betroffenen des Atomendlagers zu entschädigen. Das Geld soll auch Immobilienbesitzerinnen und -besitzern in Stadel ZH zukommen, wo das Tiefenlager gebaut werden soll. Denn sie müssen gemäss Bundesamt für Energie damit rechnen, dass ihre Eigenheime an Wert verlieren, wenn die Oberflächenanlagen direkt sichtbar sind.