Abo«Wir teilen das Leben, aber nicht das Bett»
Nach 18 Jahren am Obersee zieht Pfarrer Eugen Wehrli an den Bodensee – zusammen mit seiner Pfarrhaushälterin. Der 53-jährige Geistliche findet es an der Zeit, dass der Zölibat fällt und Frauen Priester werden dürfen. Trotz bedrohlicher Weltlage sieht er der Apokalypse gelassen entgegen.

Nach fast zwanzig Jahren gilt es für Sie, Abschied zu nehmen. Haben Sie genug vom Obersee?Eugen Wehrli:Nein (lacht), ganz im Gegenteil. Es hat mir sehr gefallen hier. Es waren gute Jahre, und so gehe ich mit einem weinenden Auge. Ich hatte hier sehr lebendige Beziehungen. Von daher fällt es mir schwer loszulassen und mich auf den Weg zu meiner nächsten Station in Heiden zu machen.