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Winter schiesst den FCZ traumhaft zum Derbysieg

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Die Grasshoppers sind nach dem Spiel am Boden zerstört. Sie stehen trotz guter Leistung in der ersten Halbzeit, nach zwei Spielen ohne Punkte dar.
Adrian Winter leitet mit seinem Traumtor ein wahres Offensiv-Feuerwerk des FCZ ein. Er zieht wunderbar aus der Drehung ab und lässt Torhüter Lindner keine Chance.
Vor dem Spiel ist kein Favorit auszumachen. Der FCZ ist dank des Sieges im Spiel gegen Thun dennoch ein wenig favorisiert. Doch das alles zählt vor einem Derby nicht.
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Es benötigte einen Geniestreich, um das 271. Zürcher Derby nach ereignisarmen, von der Taktik beider Trainer geprägten ersten 45 Minuten richtig zu lancieren. Adrian Winter war der Protagonist, der den Bann brach. Der 32-Jährige, der schon beim Auftaktsieg gegen Thun (2:1) getroffen hatte, traf in der 47. Minute von der Strafraumgrenze aus der Drehung ins hohe Eck. Von da an war richtig Pfeffer drin in der Partie.

Eine Drehung, ein Schuss, ein Tor: Winters sehenswerter Führungstreffer. Quelle: SRF

Erst zettelte Kevin Rüegg nach einem harten Einsteigen von Runar Sigurjonsson eine Massenkeilerei an, dann erzielte Stephen Odey das 2:0 (62.). Nur weil FCZ-Keeper Yanick Brecher beim kecken 40-Meter-Schuss des von der Bank gekommenen Shani Tarashaj und bei Sigurjonssons 20-Meter-Volley zur Stelle war, bedeutete Odeys dritter Super-League-Treffer die Vorentscheidung.

Frey fiel kurzfristig aus

Der 20-jährige Stürmer kam von Beginn weg zum Zug, weil der FCZ in der Offensive spürbar geschwächt antreten musste. Michael Frey, der nominell erste Mittelstürmer, fiel kurzfristig aus, Raphael Dwamena stand nicht im Aufgebot. Sein Abgang ins Ausland - spanischen Medienberichten zufolge zu UD Levante - soll sich konkretisiert haben und könnte am Montag vollzogen werden.

Zunächst schien es, als würde die Not im Sturm ins Gewicht fallen. Es dauerte 43 Minuten, bis der FCZ ein erstes Mal vor GC-Goalie Heinz Lindner auftauchte. Marco Schönbächler, der in der 51. Minute zudem einen Pfostentreffer beklagte, kam zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Es war bis dahin die grösste Chance im Spiel. Zweimal war zuvor der Gegner zum Abschluss gekommen, richtig zwingend waren Nabil Bahouis Schuss aus spitzem Winkel (26.) und Marco Djuricins Kopfball (34.) aber nicht.

«Kompliment an den Trainer»

Weil der FC Zürich mit viel mehr Elan aus der Kabine kam, steht er damit nach zwei Spielen mit einer makellosen Bilanz da. «Kompliment an den Trainer», lobte FCZ-Präsident Ancillo Canepa. GC, das forsch ebenfalls den 3. Schlussrang anpeilt, wartet dagegen noch auf den ersten Punkt. Nächster Gegner im happigen Startprogramm ist der FC Basel. Der hat nun zumindest einen Punkt vorzuweisen.

Für ein Kuriosum sorgte übrigens der FCZ. Weil er vergass, Assistenztrainer René van Eck aufs Matchblatt zu nehmen, musste dieser das Spiel vom Spielertunnel aus verfolgen.

Grasshoppers - Zürich 0:2 (0:0)

16'400 Zuschauer. - SR Klossner. - Tore: 47. Winter 0:1. 62. Odey (Domgjoni) 0:2.

Grasshoppers: Lindner: Lika (67. Andersen), Cvetkovic, Zesiger, Rhyner; Bajrami; Jeffren (79. Pusic), Holzhauser (65. Tarashaj), Sigurjonsson, Bahoui; Djuricin.

Zürich: Brecher; Rüegg, Palsson, Mirlind Kryeziu, Pa Modou; Domgjoni, Hekuran Kryeziu; Winter (89. Haile-Selassie), Marchesano (79. Nef), Schönbächler (70. Kololli); Odey.

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Basic, Arigoni, Lavanchy (alle verletzt), Doumbia (gesperrt) und Nathan (fehlende Spielberechtigung), Zürich ohne Frey, Khelifi, Aliu, Bangura, Kempter, Maouche, Omeragic, Sarr (alle verletzt), Dwamena und Rodriguez (beide nicht im Aufgebot). 51. Pfostenschuss Schönbächler. 86. Lattenschuss Kololli.

Verwarnungen: 16. Bajrami (Foul). 31. Zesiger (Foul). 49. Hekuran Kryeziu (Foul). 61. Sigurjonsson (Foul). 61. Rüegg (Unsportlichkeit).

SDA/dho