Doppelinterview zur Regierungsratswahl«Wieso müssen wir an Mario Fehr vorbeikommen?»
Die SP schickt Priska Seiler Graf ins Rennen für den Zürcher Regierungsrat – an der Seite von Jacqueline Fehr. Sie rüttelt nicht am Sitz von Ex-Genosse Fehr, sondern an jenem von Silvia Steiner (Mitte).

Die SP Kanton Zürich wird mit ihrer bisherigen Regierungsrätin Jacqueline Fehr und Nationalrätin Priska Seiler Graf zu den Regierungsratswahlen vom 12. Februar 2023 antreten. Die Delegierten stimmten dem Antrag der Parteileitung an ihrer Versammlung am Samstag zu, teilt die SP auf Twitter mit.
Gratulation zu Ihrer Nomination, Frau Seiler Graf. Sie sollen der SP-konforme Ersatz für Mario Fehr werden, der die Partei im Streit verlassen hat. Allerdings sind Sie als Sicherheitspolitikerin in Kloten auch nicht gerade als dezidiert links aufgefallen – es heisst, Sie hätten die Polizei machen lassen.
Priska Seiler Graf: Ich weiss nicht, wie man eine Polizei dezidiert links führen müsste. Ich hatte grossen Respekt vor der Arbeit, welche die Polizistinnen und Polizisten machten. Sie brauchen bei ihrer Arbeit den Rückhalt in der Führung, diesen versuchte ich zu geben.