Wieder Proteste in Luzern – Fans werfen Eier
Fan-Ärger wegen Anspielzeit: Die Partie gegen die Young Boys wird für rund vier Minuten unterbrochen.
Es ist ja schon so einiges aus den Fankurven auf die Rasen der Super League geworfen worden: Mit Tennisbällen protestierten zum Beispiel die Fans des FC Basel 2010 dagegen, dass die Swiss Football League die Anspielzeit an einem Sonntag auf 12.45 Uhr vorverlegt hatte. In der laufenden Saison warfen wieder Basler Anhänger Gamecontroller auf das Spielfeld, um ihren Unmut Kund zu tun gegenüber den Plänen des Vereins, im Bereich E-Sport Fuss zu fassen. Die YB-Anhänger unterstützten sie mit geworfenen Tennisbällen.
Und jetzt, in der Nachholpartie der 27. Runde zwischen dem FC Luzern und den Young Boys, flogen in der fünften Minute Eier auf den Rasen der Swissporarena. Nicht nur kleine Ostereier aus Schokolade, sondern auch gekochte Eier, die sich fast flächendeckend in David Zibungs Strafraum verteilten. Schiedsrichter Sandro Schärer unterbrach die Partie daraufhin für rund vier Minuten, bis der Rasen wieder bespielbar war.
Zibung sagte in der Pause gegenüber Teleclub: «Ich hatte riesen Respekt vor Rückpässen, die wegen diese Eiern aufspringen könnten.»
Begleitet wurde die Aktion von einer Banderole, auf die Fans des FC Luzern schrieben: «Ihr braucht Eier – Wir geben sie euch.» Damit nahmen die Anhänger Bezug auf die Anspielzeit, die wegen der anstehenden Spiele der Champions League auf 18.45 Uhr vorverlegt worden war. Eine Vereinbarung mit der Uefa verpflichtet die höchsten Ligen Europas, keine Partien gleichzeitig mit Begegnungen der Königsklasse anzusetzen.
Luzerner Fans hatten schon beim Cupviertelfinal gegen YB ihrem Ärger über die Anspielzeit Ausdruck verliehen. Sie verriegelten unmittelbar vor dem Anpfiff ein Tor mit einer Eisenkette. Damals hätte das Spiel sogar bereits um 18 Uhr beginnen sollen. Der Anstoss verzögerte sich um fünf Minuten, der Schweizerische Fussballverband eröffnete ein Verfahren gegen den FC Luzern.
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