Hingucker in StäfaWeihnachten grüsst vom Autodach
Elf Monate im Jahr fährt ein junger Stäfner mit Ölfass und Holzkiste auf dem Auto. Im zwölften wird es festlich: Dann funkelt ein Christbaum auf dem Dach.

Der Wagen wirkt, als ob er gerade aus der Kulisse von «Karls kühner Gassenschau» gefahren ist. Der blassrote Opel Kadett D, Baujahr 1982, würde perfekt zum spektakulären Schweizer Freiluft-Artisten-Variété passen. Er ist nicht nur mit kunstvoll arrangierten Rostflecken übersät, sondern weist ein besonderes Merkmal auf: Kurioses auf dem Dach. Üblicherweise sind dort ein altes Ölfass zum Grillen und eine Holzkiste mit Werkzeug montiert. Jetzt grüsst von dort ein echter Christbaum.
Pius Graf ist sich seiner Verantwortung als rollender Hingucker in Stäfa und in der Region bewusst. «Unser Lehrling hat mich auf die Idee gebracht», erzählt der 24-jährige Landschaftsgärtner. Gesagt, getan: Ein frischer Christbaum, fest in der Dachgalerie verankert, mit zwei Dutzend roten und silbernen Anhängern dekoriert, dazu vier Meter Glitzerlametta und eine Lichterkette. Nach einer Stunde Teamwork mit seiner Freundin war der schnellste Christbaum vom Zürichsee fahrbereit.