Wegen der Landschaft gekommen, wegen der Menschen geblieben
Wenn es einen Islandvirus gibt, dann ist Stefan Michel seit einem Praktikum im Land der Geysire und Vulkane davon befallen. Nach Umwegen lebt der Unterländer Touristikmanager in seiner Wahlheimat nahe dem Polarkreis mit Freunden seinen Traum.
Seine Kommilitonen wählten London, Paris, Barcelona, New York – er wollte in die Wildnis.» Zehn Jahre ist es her, dass Stefan Michel als Student an der Hotelfachschule Lausanne einen Praktikumsplatz suchte. Ein Onkel gab ihm den Tipp. «Für mich war Island ein weisser Fleck auf der Landkarte», gesteht der 32-Jährige ehemalige Bassersdorfer am Telefon. Er landete in Hvolsvöllur, einem kleinen, verschlafenen Ort im Süden der Vulkaninsel, arbeitete sechs Monate im Service eines renommierten Hotels.