Die Redaktion erzähltWas Wodka und Trampoline mit Ostern zu tun haben
Rüeblispuren, blutrote Eier und endlos lange Suchaktionen: Redaktorinnen und Redaktoren erzählen, was sie mit Ostern verbindet.
Ostern – einfarbig und verspätet?

Früher dachte ich mir bei Ostern nicht viel – es war einfach ein Sonntag, an dem wir Kinder auf Eiersuche geschickt wurden. Gewundert hat mich damals einzig, dass wir immer einen Osterhasen mit einem ausgeprägten Flair für rote Eier erwischten, während der für den Kindergarten bunte versteckte, und das oft schon lange bevor er sich in unseren Garten bequemte.
Die Erklärung für die zeitlich bisweilen um Wochen auseinanderliegenden Eiersuchen und das quasi «einfarbige» Osterfest bei uns zu Hause hat allerdings nichts mit einem überarbeiteten Meister Lampe zu tun, sondern vielmehr mit der Herkunft meiner Familie. So stammte mein Urgrossvater aus Griechenland, wo das Datum für Ostern nach dem julianischen Kalender berechnet und deshalb bis zu fünf Wochen später gefeiert wird als hier. In diesem Jahr fällt Ostern auf den 2. Mai. Es ist das wichtigste Fest in der griechisch-orthodoxen Kirche. Die rote Eierfarbe symbolisiert das Blut von Jesus.