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«Versuchen, Xhaka eine Rote Karte anzuhängen»

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Dass Granit Xhaka einer der wichtigsten Schweizer Spieler ist, das wissen auch die Schweden. Und sie kennen Xhakas Geschichte, seine Bilanz aus den letzten Arsenal-Jahren. Die zehn gelben Karten der vergangenen Saison sind bekannt. «Er ist ein Heisssporn, er spielt an der Grenze der Regularität und manchmal darüber» weiss «Aftonbladet». Man weiss, dass er einige Rote Karten erhalten hat.

Routinier Mikael Lustig sagt: «Da gilt es nur, einen kühlen Kopf zu bewahren und versuchen, ihm eine Rote Karte anzuhängen. Dafür zu sorgen, dass er vom Platz muss.» John Guidetti, ein anderer Spieler, fügt an: «Wenn er eine frühe Verwarnung kassiert, wissen wir, dass er sich bei seinen Tacklings ein bisschen zurückhalten sollte. Man muss aber auch berücksichtigen, wie das Spiel läuft.»

Die Statistiken sprechen gegen Schweden

Denn auch Lustig weiss, die Statistiken sprechen gegen Schweden. Ballbesitz, Anzahl Angriffe, Anzahl Pässe, Anzahl Dribblings – Schweden bewegt sich in all diesen Statistiken vor dem Achtelfinal gegen die Schweiz auf gleicher Höhe – oder Tiefe – wie die ausgeschiedenen Panama, Iran oder Island. Genauer gesagt: Noch ein bisschen tiefer. Schweden liegt auf dem letzten Platz.

Aber genau hinter diesen Ziffern liegt offenbar auch das Geheimnis des schwedischen WM-Erfolgs: «Es ist nicht wichtig, den Ball am meisten in seinen Reihen zu haben. Wichtig ist: Wenn man ihn hat, muss man das Beste daraus machen», sagt Nationaltrainer Janne Andersson. Die Schweden spielten bisher – nach dem Iran – am zweitmeisten lange Pässe; und weisen laut Statistiken ein bescheidenes Passtempo auf. Die Schweiz ist in allen Kategorien besser.

All diese Zahlen können Kritiker auch so auslegen: Die Schweden spielen einen langweiligen Fussball. «Fussball ist mehr als nur Statistik», sagt Gustav Svensson, der wohl den gesperrten Sebastian Larsson ersetzen wird. «Wir hätten wunderbaren Fussball spielen können - und wohl jeden Match verloren.» Und Albin Ekdal erklärt: «Wir können nicht mit Spanien oder Frankreich mithalten, wenn es um die Geschicklichkeit am Ball und im Passspiel geht. Doch es gewinnt nicht immer der mit den meisten Tiki-Taka-Zuspielen».

Vergangene Duelle zwischen Schweden und Schweizern:

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Eishockey, 2013/2018: Die Sedins und die Penaltys Zweimal steht das Tre-Kronor-Team den Schweizern vor WM-Gold: 2013 finden diese gegen die Sedins kein Rezept und verlieren 1:5. Fünf Jahre später unterliegen sie erst im Penaltyschiessen. (20. Mai 2018)
Fussball, 1961: Weg frei nach Chile Drei Monate nach Beginn des Mauerbaus findet in Berlin die Barrage der Schweiz gegen Schweden statt. Die Schweiz macht aus einem 0:1 ein 2:1 und reist 1962 an die WM nach Chile. (Bild: 12. November 1961)
Fussball, 1994: Spektakel in Bern 1:2 liegt die Schweiz nach einer Stunde gegen Schweden zurück. Dann steigert sie sich zu einer spektakulären Leistung und siegt 4:2. Es ist ihr erster Sieg auf dem Weg an die EM 1996 in England. (12. Oktober 1994)