Uetiker Museum zeigt die Ledergerberei im Wandel der Zeit
Am Sonntag öffnet die neue Ausstellung über die «Gerbi» Männedorf im Uetiker Museum ihre Pforten. Sie erzählt die Geschichte eines Familienunternehmens, das sich neu erfinden musste.

Am 31. März 1922 erhielt Wilhelm Pfenninger ein Kündigungsschreiben der Staub & Co. Lederwerke. Die Auswirkungen der Krisenjahre machten sich auch im beschaulichen Männedorf bemerkbar. Doch er blieb nicht lange arbeitslos: Im August desselben Jahres erhielt er wieder ein Einschreiben. Die «Gerbi» wollte ihn wieder einstellen – per sofort. Knapp 100 Jahre später findet der Enkel Wilhelms, Armin Pfenninger, Präsident des Uetiker Museums, diesen Briefwechsel im Nachlass seines Grossvaters, wie er an einer Medienorientierung erzählt. Und wie es der Zufall so will, plant Pfenninger eine Ausstellung zu genau dieser Ledergerberei.