Über 100'000 Franken Sachschaden nach Demo zum Frauentag
Die illegale Demonstration zum internationalen Frauentag in der Zürcher Innenstadt hat einen Sachschaden von über 100'000 Franken hinterlassen. Man habe aus Gründen der Verhältnismässigkeit nicht eingegriffen, weil sehr viele Frauen mit Kindern am Umzug teilgenommen hätten, schreibt die Zürcher Stadtpolizei.

An der unbewilligten Kundgebung vom vergangenen Samstagnachmittag hatten gegen 1000 Personen teilgenommen. Dabei wurden in der Innenstadt und im Kreis 4 Fassaden besprayt, Plakate an Wände geklebt und Farbbeutel geworfen. Auch an der sandsteinernen Wand des Zürcher Fraumünsters wurden zahlreiche Schriftzüge angebracht.
Aber auch Häuser entlang des Limmatquais, am Paradeplatz, beim Löwenplatz und an der Bahnhofstrasse wurden besprayt. Die Stadtpolizei Zürich schreibt in ihrer Mitteilung von «massiven Sachbeschädigungen». Aufgrund der eingegangenen Anzeigen und ersten Schätzungen geht sie von einem Schaden von über 100'000 Franken aus.
Kritik an Stadtpolizei
Die Stadtpolizei war in Medienberichten kritisiert worden, weil sie bei der Demo nicht eingeschritten sei. Dies erklärt sie nun mit Gründen der Verhältnismässigkeit. Weil viele Frauen mit Kindern - auch Kleinkindern in Kinderwagen - dabei gewesen seien, habe man auf eine Intervention und einen entsprechenden Mitteleinsatz verzichtet.
Zusammen mit dem Sicherheitsdepartement will die Stadtpolizei nun aber prüfen, welche Massnahmen im kommenden Jahr angeordnet werden müssen, um diese «nicht tolerierbaren Zustände» zu verhindern.
Zwei Demonstrantinnen im Kreis 4 wurden hingegen angehalten und kontrolliert, weil sie verbotenerweise über eine Bauabschrankung geklettert waren. Eine der beiden wurde wegen Hausfriedensbruch vorübergehend festgenommen.

SDA/pst
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