
Endlich werden wir ihn los. Abermillionen Amerikanerinnen und Amerikaner atmen auf und unzählige jubilieren über die Aussicht, dass Donald Trump ab dem 20. Januar aus dem Weissen Haus verbannt sein wird. Der zunehmend verzweifelte Versuch des Präsidenten, die Macht der Zahlen mit Gerichtsklagen zu brechen, war zum Scheitern verurteilt.
Das sieht der Präsident natürlich anders. Im Sturmwind nach dem Wahltag griff er nach den dünnsten verbliebenen Grashalmen, denn als Narzisst kann er die Schmach einer so grossen Niederlage nicht ohne weiteres verdauen. Hoffentlich folgt er, bevor ihn die Winde wegfegen, nicht dem Vorbild von Kaiser Nero, der laut manchen historischen Quellen Rom aus Groll und Rachsucht in Brand steckte.
Kommentar zu den US-Wahlen – Trump wird nicht der einzige Verlierer bleiben
Joe Biden hat zwar die Präsidentschaftswahl gewonnen, von einem Sieg können die Demokraten trotzdem nicht wirklich sprechen.