Trump erklärt wassersparenden WC-Spülungen den Krieg
Der US-Präsident beklagt sich über die Richtlinien zum Wassersparen. Diese führten dazu, dass zu wenig Wasser aus der Leitung komme.
Die US-Umweltschutzbehörde EPA soll sich nach den Worten von US-Präsident Donald Trump verstärkt mit Toilettenspülungen beschäftigen. Trump klagte am Freitag (Ortzeit) bei einem Runden Tisch mit Regierungsvertretern und Kleinunternehmern im Weissen Haus über Wassersparrichtlinien.
Dies würden dazu führten, dass in «Waschbecken und Duschen und anderen Bestandteilen des Bades» kaum noch Wasser aus der Leitung komme: «Man dreht den Wasserhahn auf – aber man bekommt kein Wasser. Sie duschen, und das Wasser tropft heraus.»
Die Menschen würden Abhilfe schaffen, indem sie die Spülung nicht einmal, sondern eher zehn bis 15 Mal betätigen, sagte er. «Am Ende verbrauchen sie mehr Wasser.» Die EPA werde sich auf seinen Vorschlag hin mit der Problematik befassen.
Unter Gelächter
Der US-Präsident widmete sich dem Thema in grosser Ausführlichkeit. «Man kann seine Hände praktisch nicht waschen, so wenig Wasser kommt aus dem Hahn. Und das Endergebnis ist, dass Sie den Hahn offenlassen und es viel länger dauert, Ihre Hände zu waschen. Sie verbrauchen am Ende dieselbe Menge an Wasser.» Daher werde nun sehr ernsthaft geprüft, die Richtlinien zu lockern. «Es mag einige Gegenden – Wüstengegenden – geben, wo wir einen anderen Weg einschlagen», erklärte Trump. In vielen Bundesstaaten gebe es aber so viel Wasser, «dass es herunterkommt – es heisst Regen», sagte er unter Gelächter. Dort wüssten die Menschen gar nicht, wohin mit dem Wasser.
Experten gehen indes nicht davon aus, dass es Wasser im Überfluss gibt. In einem Bericht des US-Bundesrechnungshofes aus dem Jahr 2014 heisst es, in 40 der 50 US-Bundesstaaten werde in den kommenden zehn Jahren Wassermangel zumindest in einigen Gegenden erwartet. Trump hat in der Vergangenheit wiederholt Richtlinien und Vorgaben gelockert, die dem Umweltschutz dienen sollen.
----------
Podcast «Entscheidung 2020»
Hören Sie sich die neuste Folge des Podcasts «Entscheidung 2020» mit USA-Korrespondent Alan Cassidy und Philipp Loser auch auf Spotify oder iTunes an.
----------
sda/reuters/sep
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch