Tropensturm zieht über Thailand hinweg
Man hatte das Schlimmste befürchtet: Doch die Auswirkungen von Sturm Pabuk haben sich in Grenzen gehalten.
Tropensturm Pabuk zog mit heftigen Böen und starkem Regen über mehrere thailändische Ferieninseln wie Koh Samui hinweg. Im Gegensatz zu den ersten Befürchtungen hielten sich die Auswirkungen jedoch in Grenzen. In manchen Orten wurden Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt. Zudem gab es Überschwemmungen.
Am Samstag hob die thailändische Wetterbehörde ihre Sturmwarnung offiziell wieder auf. Pabuk gilt jetzt nur noch als ein tropisches Tiefdruckgebiet.
Harriet forderte knapp 1000 Menschenleben
Der Flughafen von Koh Samui nahm seinen Betrieb wieder auf. Auch die Fähren, auf die viele Urlauber angewiesen sind, sollten im Lauf des Wochenendes wieder verkehren. Wegen des Sturms war auf der Insel am Freitagnachmittag stundenlang der Strom ausgefallen.
Die Wetterfront bewegte sich am Samstag mit heftigen Regenfällen weiter Richtung Westen. Insgesamt hatten seit vergangener Woche im Süden Thailands annähernd 30'000 Menschen ihre Unterkünfte verlassen müssen. Die Behörden hatten zunächst mit dem Schlimmsten gerechnet. Anfangs wurde befürchtet, dass Pabuk ähnlich zerstörerisch werden könnte wie der Tropensturm Harriet 1962. Damals kamen in Thailand fast tausend Menschen ums Leben.
Bekannt wurde in Thailand bislang der Tod eines Fischers, ein weiterer Mann wurde am Freitag noch vermisst, wie die Tageszeitung «Khao Sod» berichtete. Der Tropensturm hatte das Boot der beiden vor der Küste der Provinz Pattani im Südosten des Landes zum Kentern gebracht.
Sturm ausserhalb Monsunzeit
Pabuk ist der erste Tropensturm seit drei Jahrzehnten, der die Region ausserhalb der Monsunzeit heimsucht. Nach Angaben von Meteorologen erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern, die Wellen waren bis zu fünf Meter hoch.
Seit Silvester waren bereits zehntausende Touristen vor «Pabuk» von den Urlaubsinseln geflohen. Dort herrscht zurzeit Hochsaison. Thailands Wirtschaft hängt stark vom Tourismus ab. In diesem Jahr rechnet das südostasiatische Königreich mit einer Rekordzahl von 40 Millionen Besuchern.
sda/afp/sep
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