Trockenheit: Hoffen auf Gewitterregen
In Teilen des Kantons St. Gallen herrscht erhebliche Waldbrandgefahr. Das Linthgebiet gehört (noch) nicht dazu – Gewitter könnten Entspannung bringen.

Seit Tagen herrscht warmes Wetter ohne nennenswerte Niederschläge. An exponierten Stellen blies zusätzlich eine kräftige Bise. Dies hat die Bodenstreu und den Waldboden ausgetrocknet. In Teilen des Kantons St. Gallen wurde die Waldbrandgefahr am Montag deshalb auf die Stufe erheblich gesetzt. Wie Jörg Hässig vom Kantonsforstamt auf Anfrage mitteilt, sind davon die Regionen Rheintal/Werdenberg, Sargans, Walensee und Wil betroffen.
Die Gefahrenstufe «erheblich» ist die dritthöchste von insgesamt fünf Warnstufen. Stufe 4 wäre «grosse Gefahr» und Stufe 5 «sehr grosse Gefahr». Dies ist der Naturgefahrenseite des Bundes zu entnehmen.

So präsentiert sich derzeit die Situation bezüglich Waldbrandgefahr.
Für die Gemeinden des St. Galler Linthgebiets gilt hingegen nach wie vor nur die Waldbrand-Gefahrenstufe 2 («mässige Gefahr»). Vor allem in südexponierten Hanglagen herrsche lokal jedoch auch hier bereits erhebliche Waldbrandgefahr, betont Jörg Hässig. Ob die Gefahrenstufe auch im Linthgebiet flächig erhöht wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen. «Weil Gewitter angesagt sind, werden wir die Situation am Donnerstag nochmals neu beurteilen», sagt Hässig.
So oder so sei beim Umgang mit Feuer im Freien derzeit erhöhte Vorsicht geboten. Mit den Aktivitäten während der Ferienzeit steige die Wahrscheinlichkeit für einen Waldbrand im Kanton St. Gallen zusätzlich. Die Behörden haben deshalb entsprechende Verhaltensregeln für die Bevölkerung erlassen (siehe Kasten).
Im Kanton Zürich herrscht derzeit – genauso wie im Linthgebiet – mässige Waldbrandgefahr (Stufe 2). Dasselbe gilt für die Schwyzer Gemeinden in der Region March-Höfe.
Gewitter könnten Entlastung bringen
Wie sich diese Gefahrensituation weiter entwickeln wird, hängt massgeblich von der Wettersituation in den nächsten Tagen ab. Beim Blick auf die Prognosen der Meteorologen zeigt sich, dass es durchaus zu einer Entspannung kommen könnte. Von Dienstag bis Freitag ist nämlich nicht nur in den Bergen, sondern auch im Flachland verbreitet mit teils heftigen Gewittern zu rechnen.
Dabei sind Regenmengen von 20 bis gegen 100 mm möglich – je nach dem, wo die Gewitterzellen ihre nasse Fracht entladen. Eine erste Gewitterstaffel wird für die Nacht von Montag auf Dienstag erwartet. Am Dienstagabend folgt dann voraussichtlich die nächste Gewitterfront.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch