Neue Ausgabe von «Waltis Beizenführer»Testesser küren «Wohlfühlbeizen» am Zürichsee
Zum 33. Mal erscheint «Waltis Beizenführer», in dem Restaurants im ganzen Kanton Zürich bewertet werden. Auch 15 Lokale am Zürichsee schaffen es in die neuste Ausgabe.

Wenige Tage nach dem Gourmetführer «Gault Millau» ist auch «Waltis Beizenführer» neu erschienen.
Die 33. Ausgabe ist Corona-bedingt eine «abgespeckte» des beliebten Nachschlagewerks für Beizen in und um Zürich.
Viel Lob, keine Kritik
Nur gerade fünf Monate hatten die Beizenführer-Redaktorinnen und -Redaktoren, die alle ohne Honorar arbeiten, heuer Zeit für die Beizenbesuche. Aus diesem Grund habe man sich entschieden, sich auf die «wirklich besonderen Beizen» zu konzentrieren, schreibt das Team um Herausgeber Balz Hösly in einer Mitteilung.
Konkret verzichtete die Redaktion darauf, die weitherum bekannten und teils gefürchteten Piktogramme zu vergeben. So erhielten die getesteten Restaurants in vergangenen Jahren jeweils eine Symbolbewertung: Herzen standen für die Lieblingsrestaurants des Teams, Armbrüste für sichere Werte und schwarze Schafe für Lokale, die enttäuscht haben.
Schwarze Schafe gibt es in diesem Jahr also keine. Stattdessen empfehlen die Testesserinnen und Testesser dieses Jahr «eine stattliche Anzahl von besonderen ‹Wohlfühlbeizen›, in denen ausnahmslos mit Familien und Freunden ein paar Stunden grossartiger Gastfreundschaft genossen werden kann». Alle in der aktuellen Ausgabe kommentierten Lokale gehörten zu den erklärten Favoriten und Lieblingsbeizen des Redaktionsteams.
Stressresistenter Service
Auch einige wenige neue Lokale haben Eingang in den Beizenführer gefunden. Dazu gehört etwa der Landgasthof Halbinsel Au, wo es Mitte Dezember zu einem Pächterwechsel kommt.
Die Testessenden winden der bisherigen Pächterfamilie Keller zum Abschied ein Kränzchen: Nicht nur die Aussicht auf den nahe gelegenen Zürichsee und das am Tisch flambierte Chateaubriand überzeugte. Auch der Service, der selbst bei vollem Haus mit gleichzeitig mehreren geschlossenen Gesellschaften und À-la-carte-Gästen den Überblick und das Lächeln behält, findet Erwähnung.
Pfnüselküste übertrumpft Goldküste
Als sichere Werte – und das bereits seit Jahren – bezeichnen die Redaktorinnen und Redaktoren den Oberen Mönchhof in Kilchberg, das Etzliberg in Thalwil sowie das Hotel Wassberg auf der Forch.
Kantonsweit wurden 170 Beizen besucht. Darunter finden sich 15 aus den Bezirken Horgen und Meilen. So etwa auch die Neue Forch und die Finifini Trattoria Italiana in Küsnacht, das Hanegg, der Schwan und das L’O in Horgen, die Frohe Aussicht in Oberrieden, der Rebstock in Thalwil, die Sihlhalde Smolinsky in Gattikon, die Moosegg und die Tracht in Rüschlikon sowie der Schlossgarten in Kilchberg. Allesamt seien «gastronomische
‹Gesamterlebnisse›, bei denen Atmosphäre, Küche, Service und Herzblut der Wirtsleute stimmen», hält das Beizenführerteam fest.
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