Alle Beiträge zum Thema «Legendäre Zürcher Clubs»

La vie en rose? Tatsächlich haben unzählige Zürcherinnen und Zürcher in der Dachkantine die besten Clubnächte ihres Lebens verbracht.

AboLegendäre Zürcher DiscosMit der Dachkantine erklommen die Superhelden der Nacht den Olymp

Der Club, der von 2003 bis 2006 im siebten Stock des Toni-Areals bebte, geniesst bis heute Kultstatus. Das Geheimnis? Ein Haufen kreativer Egos, der zusammenspannte (Teil 2 von 2).

Was aussieht wie ein Loft in Manhatten, ist in Tat und Wahrheit die Dachkantine im im Rekordsommer 2003, als die Betreiber Beda Senn (l.) und Thomas Gilgen die Location noch mit Lesungen und Modeschauen «bespielten».

AboLegendäre Zürcher DiscosWie es kam, dass der «Club of the Clubs» am Abgrund stand

Die Dachkantine, die von 2003 bis 2006 im siebten Stock des Toni-Areals bebte, gilt bis heute als Kultstätte. Dabei war der Anfang ein komplettes Desaster (Teil 1 von 2).

Damals eine fidele Disco-Gängerin, heute eine engagierte SP-Nationalrätin: Jacqueline Badran (r., lachend) 1987 mit Freunden an einer Taifun-Party in der Roten Fabrik.

AboLegendäre Zürcher DiscosDer alternative Dancefloor, auf dem auch Jacqueline Badran verkehrte

Club 395, Dronenhalle, Taifun: So hiessen die Discos der Roten Fabrik von 1981 bis 1993. Das Publikum war illuster und sexuell freizügig. «Manchmal mussten wir uns mit Skins rumärgern», sagt ein Zeitzeuge.

Reithallen-Disco, jedoch wegen des 15-Jahr-Jubiläums im grossen Theatersaal der Gessnerallee durchgeführt.

AboLegendäre Zürcher DiscosDas sympathische Aufreissparkett

Über die 1991 gestartete Reithallen-Disco sagt ein damaliger DJ: «Es war so was wie ein Fez für Erwachsene mit viel Durst.» Ab und zu wurden als Ritual dann auch noch Teller zerschlagen.

Ein Bild aus einer Ära, als städtische Szenis noch «Volkshelden» sind – The Zurich Couture Parade vom 19. Mai 2000 mit (u. a.) DJ Serafin, Urs Kind (Zoo Club), DJ Muri und Seigi (Drinx Bar).

AboLegendäre Zürcher DiscosIn diesem Club liessen selbst die Szenis die Hüllen fallen

Im Matrix, 1999 von Techno-Avantgardistin Leila Benaissa in einem Parkhaus eröffnet, gabs DJ-Götter à discrétion, einen Tresorraub – und die schrägste Modeschau, die diese Stadt je erlebt hat.

Protestaktion: Verhüllung der Kanzleiturnhalle à la Christo.
09/03/1985. Foto: Klaus Rozsa / photoscene.ch

AboLegendäre Zürcher DiscosWie eine Turnhalle zum politischen Partyhaus wurde

Das Kanzlei war in den 1980ern eine dadaistische Trutzburg der Bewegten. Als 1991 das Ende besiegelt schien, schnürten ein Linksaktivist und ein FDP-Stadtrat ein cleveres «Päckli».

Gefühlte Schwerelosigkeit: Im «All» haben nicht wenige Leute auch liegend getanzt.

AboLegendäre Zürcher DiscosUpspacen im Märchenkeller

Im All sorgte ein kreatives Kollektiv ab 1995 knapp zwei Jahre lang für Avantgarde-Techno, Skurrilität und ein que(e)rbeetes Publikum. Etwas Vergleichbares hat es nie mehr gegeben.

Der frühere Take-That-Sänger Robbie Williams bedankt sich nach seinem Auftritt im Gästebuch explizit für das Intermezzo auf dem Klo.

AboLegendäre Zürcher DiscosDer Knast, in dem Robbie Williams die Hosen runterliess

Im Altstetter Grossclub Jail mixte der DJ vom Gefängnisturm, es gab HR-Giger-Kunst, Thai-Food, tolle Konzerte, eine offenbar zufrieden stellende Fellatio – und ein Ende mit Schrecken.

AboLegendäre Zürcher DiscosWie ein paar Musiknerds mit dem Abart eine «Hall of Fame» erschufen

Die Abart-Crew dachte im Sommer 98 kurz ans Untertauchen, danach aber kam alles gut: Auf der Bühne schwitzte das Who’s who des Rock, davor pogten Luft-Gitarreros und Indie-Vamps.

Der Geburtsort der modernen Disco – David Mancuso an den Plattenspielern im The Loft, wo es statt Alkohol Wasser, Früchte, Kuchen und Halluzinogene gab.

AboLegendäre Zürcher DiscosAuch Nachtclubs haben Idole

Diese ikonischen Hotspots in New York, Rimini, London, Berlin und Ibiza haben die Zürcher Nightlife-Spezialisten zu eigenen Projekten inspiriert.

Und am sechsten Tag sagt, Gott, der DJ: «Es werde Laserlicht!» Das ist eine mögliche Lesart dieses Bildes.

AboLegendäre Zürcher DiscosHier passierte der zweite Urknall

Der House- und Technoclub Sensor in Oerlikon war in Sachen DJs, Einrichtung, Lasershow und Soundkraft der «State of the Art» der 90er-Jahre – und der Star einer 3sat-Reportage.

In verschiedenen Bereichen dieses halb leer stehenden Einkaufszentrums existiert zwischen Juli 1994 und März 1996 das Grodoonia, der offiziell erste fixe Technoclub der Schweiz.

AboLegendäre Zürcher DiscosWo die Raver-«Sekte» tobte

Das Grodoonia, 1994 in einem halb leeren Rümlanger Einkaufszentrum installiert, gilt als erster Schweizer Technoclub. Als halb Europa vorbeikam, wurde es der Gemeinde zu viel.

Ein kunterbuntes Wimmelbild, wie es fürs Aera typisch ist.

AboLegendäre Zürcher DiscosDa wo Willy als «adrette Brünette» der Polizei entkam

Im Aera in Altstetten feierte ab 1996 die Gay-Szene den Hedonismus und sich selbst. Der kreative Club stand aber auch bei Minimal-Techno-liebenden Heteros hoch im Kurs.

Giga-Clubbing im Winterthurer: Der Planet Maxx, am 1. Oktober 1992 eröffnet in der ehemaligen Toni-Molkerei an der Archstrasse unweit des Bahnhofs

AboLegendäre Zürcher DiscosEin Grössenwahn, der lange funktionierte

Planet Maxx, 1992 in einer Winterthurer Milchfabrik eröffnet, hatte fünf Etagen, neun Bars, eine Softerotik- und eine Virtual-Reality-Show. Die Massen spielten mit – bis der Techno kam.

Dancy und fancy: 2002 war die Tonimolkerei zugleich «Place to be» und Prototyp für die damals europaweit gefeierten Zürcher Clublands.

AboLegendäre Zürcher DiscosDie Tonimolkerei war zu sehr Avantgarde

Electroclash und Raumdesign, provokative Kunst und Vegi-Food: Der 2001 im Kreis 5 eröffnete Superclub wollte uns die Zukunft zeigen – und scheiterte an der Gegenwart.

AboLegendäre Zürcher Discos Das Kaufleuten – oder: Der erste Club mit globalem Fame

Erfinder Fredi Müller erklärt, was sein Wohnzimmer der Szene mit Paris, dem Atzmännig und Drogenagent «007» zu tun hatte.

Titel fehlt
Bildtext: Tanzwütige im Zürcher Techno Club Rohstofflager an der Josefstrasse in Zürich

Legendäre Zürcher DiscosDer leibhaftige Techno-Tempel

Das Rohstofflager residierte zwischen 1997 und 2010 in verschiedenen architektonisch unterkühlten Industriehallen – und doch war es lange ein Ort der fiebrigen Ekstase.

Aktualisiert 10.07.2021

AboLegendäre Zürcher DiscosEverybody’s Darling

Das LUV im Seefeld war in den 90er-Jahren jener Nachtclub, auf den sich irgendwie alle verständigen konnten – was auch am immensen Talent lag, das da zusammenkam.

12.06.2021

Ab 1975 für lange Zeit der «Zürcher» Szeneort schlechthin: Die Villa Ugly in Richterswil.

AboLegendäre Disco in RichterswilHässlich war hier nur der Name

Ueli Steinle zelebrierte im Richterswiler Club Ugly nie da gewesenen Hedonismus, mit Hollywood und Koteletts vom Grill um 2 Uhr morgens. Notgedrungen weitab von Zürich.

06.03.2021