AboStrebel schiebt ihre neue Karriere an
Die Thalwilerin Irina Strebel ist als Anschieberin im Bob von Martina Fontanive gesetzt. Die einstige Hürdenläuferin hat Gefallen an den spiegelglatten Kurven des Eiskanals gefunden und darf nun wieder von den Olympischen Spielen träumen.

Wenn Irina Strebel zusammengefaltet hinten im Bob sitzt, dann sieht sie nichts und spürt alles. Den leichten Ruckler, die feine Unebenheit, jede Unsicherheit, das leise Touchieren der Wand. Ihre erste Erfahrung im Eiskanal machte sie vor gut zwei Jahren in St. Moritz. Inzwischen weiss die junge Anschieberin, dass keine Bobbahn so ruhig ist, wie jene im Engadin, eine 1722 Meter lange Schlange aus Natureis – und damit die letzte ihrer Art.Irina Strebel schwärmt. «Die Umgebung hier ist einfach wunderschön. Und erst die Bahn.» Sie fühle sich ganz anders an, als die vielen Kunsteisbahnen im Weltcupzirkus. «Das Eis ist ganz fein, und es rumpelt kaum.» All das sagt eine, die lange nicht daran dachte, in einen Bob zu steigen.