Faktencheck zu Corona-SchuldenStehen wir bald so schlecht da wie Italien?
Ueli Maurer hat mit dramatischen Worten vor einem Schuldenberg gewarnt. Zu Recht? Wir haben fünf Aussagen des Finanzministers überprüft.

An seiner letzten Pressekonferenz vor einer Woche berichtete Finanzminister Ueli Maurer Beunruhigendes zur Finanzlage des Bundes: «Wie wir das heute beurteilen, werden wir 2021 mindestens einen ähnlichen Schuldenberg anhäufen wie letztes Jahr. Dann dürften wir möglicherweise Ende dieses Jahres bei zusätzlichen Schulden von 30 Milliarden sein, vielleicht höher, vielleicht leicht tiefer. Dann wären wir wieder dort, wo wir mit der Schuldengrenze begonnen haben.»
Und was bedeutet das für die Zukunft? Dazu Maurer: «Schulden müssen irgendwann bezahlt werden. Das Geld kann nur einmal ausgegeben werden, und es wird den Bundeshaushalt in Bezug auf neue oder andere Aufgaben in den nächsten Jahren wahrscheinlich wesentlich einschränken. Es sei denn, wir bekennen uns zur Schuldenwirtschaft und nehmen Italien als Vorbild.»