Standortgemeinden reichen eigenes Konzept ein
Die Standortgemeinden Dübendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen wehren sich nach wie vor gegen eine zivilaviatische Nutzung des Militärflugplatzes Dübendorf. Sie haben ein eigenes Konzept eingereicht. Business-Aviatik kommt darin nicht vor.

Ihr Konzept sei eine handfeste und taugliche Alternative zu den Plänen des Bundes, teilten die drei Gemeinden am Donnerstag mit.
Das Konzept «Flugplatz Dübendorf - Historischer Flugplatz mit Werkflügen» würde zwar Geschäftsflüge erlauben, aber nur unter der Voraussetzung, dass das Unternehmen auf dem Flugplatz ansässig ist. Werkflüge könnten somit nur von Firmen geflogen werden, die im Innovationspark angesiedelt sind. Sonstige Business-Aviatik sowie Linien- und Charterverkehr sind im Konzept nicht vorgesehen.
Erlaubt würden hingegen Rega-Flüge, Luftverkehr im staatlichen Auftrag, etwa am WEF, sowie historische Luftfahrt. Auch als Trainingscenter soll der Flugplatz dienen.
Gemeinden wollen das Sagen haben
Damit ihr Konzept beim Bund auf Anklang stösst, wären die drei Gemeinden sogar bereit, finanzielles Risiko mitzutragen. Sie würden eine privatwirtschaftliche Aktiengesellschaft gründen und gegenüber dem Bund als Betreiber auftreten.
Für die weitere Entwicklung des Flugplatzes sollen private Partner mit ins Boot geholt werden. Die Mehrheit des Aktienkapitals und damit die Kontrolle bleibt gemäss Konzept aber immer bei Dübendorf, Volketswil und Wangen-Brüttisellen. So solle sichergestellt werden, dass die Bevölkerung beim Flugplatz mitbestimmen könne.
Der Zürcher Regierungsrat hat das Konzept beurteilt und ist skeptisch - obwohl auch er Vorbehalte gegenüber der zivilaviatischen Nutzung hat. Vor allem die vorgeschlagene Finanzierung gebe zu Bedenken Anlass, schreibt er in seiner Mitteilung. Dennoch sei es positiv, dass sich die Gemeinden engagieren würden.
SDA/past
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