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Handball: Sieg in der Nationalliga B – Stäfa muss im neuen Seederby lange leiden
Handball Stäfa benötigt gegen die SG GC Amicitia/HC Küsnacht 40 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Schliesslich bezwingen die Gastgeber den Aufsteiger 27:26, obwohl sie vier Penaltys nicht verwerten.
David Bruderer und Peter Weiss
Glanzleistung eines 18-Jährigen: Stäfas Luc Honegger (Mitte) setzt sich hier gegen Peter Balsiger (links) und Micha Trachsler durch. Mit seinen sechs Treffern hat er grossen Anteil am Heimsieg über die GC Amicitia/HC Küsnacht.
Foto: André Springer
Die Abstimmung in der Defensive der Stäfner stimmte zu Beginn überhaupt nicht. Trotz einer frühen Überzahl gerieten die Gelbschwarzen so mit zwei Toren in Rücklage. Diesem Rückstand hinkten sie während der gesamten ersten Halbzeit hinterher. Ihre Aufholjagd bremsten die Gastgeber mit drei verworfenen Penaltys alleine in den ersten 30 Minuten gleich selbst. Kurz vor der Pause verwandelte Flurin Platz einen Flieger sogar zur erstmaligen Drei-Tore-Führung der Gäste. Der eben eingewechselte Luc Honegger verkürzte zur Pause immerhin auf 11:13.
Stäfas Coach Philip Seitle wirkte sichtlich angefressen. Er beordert für die zweite Halbzeit die arrivierten Mathias Müller, Laurin Rinderknecht, Christian Vernier und Rico Gretler auf die Bank, stattdessen schickte er Honegger sowie Cédric Zimmermann in den Rückraum, Linard Martis an den linken Flügel und Leander Zeller an den Kreis. Es dauerte keine acht Minuten, bis die Stimmung in der Halle ihren Höhepunkt erreichte. Goalie Ramon Kusnandar lancierte nach einer Parade Francesco Ardielli im Gegenstoss. Der Linkshänder verlud Platz und traf zum 15:15-Ausgleich. Mit zwei weiteren Paraden gegen den Routinier Gian Grundböck ermöglichte Kusnandar seinen Vorderleuten den ersten Führungstreffer. Dieser gelang Leander Zeller auf Vorarbeit von Honegger. «Wir kennen uns schon länger und verstehen uns fast blind», sagte der Passgeber, der in der Folge auch bei den Siebenmetern Verantwortung übernahm und sämtliche drei Versuche verwertete. Folgerichtig wurde der 18-Jährige zum Best Player ausgezeichnet.
Spannung bis zum Schluss
Die beiden Punkte mussten sich die Stäfner gegen den Aufsteiger aber hart erkämpfen. Das 24:21 durch Francesco Ardielli neun Minuten vor dem Spielende bedeutete die erstmalige Drei-Tore-Führung – aber noch nicht die Vorentscheidung. Nach dem 26:23 durch Topskorer Mathias Müller viereinhalb Minuten vor Schluss warf GC Amicitia nochmals alles in die Waagschale und kam auch dank der Paraden des QHL-erprobten Roman Bachmann wieder heran.
«Wir waren das bessere Team, haben aber nicht das umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen hatten», sagte Honegger. Die richtigen Emotionen hätten sie erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel gebracht.