Thalwiler mit Heimremis zufrieden
In der Gruppe 3 der 1. Liga trennten sich Gastgeber Thalwil und Kosova 1:1. Das Remis ist verdient.

Trotz 35,5 Grad Wärme vorgestern Samstag um 16 Uhr bei Spielbeginn lieferten sich Thalwil und Kosova ein packendes Duell. Erst in den letzten zehn Spielminuten machten sich die immensen Anstrengungen aller Akteure, besonders bei Thalwil, bemerkbar. Das als Abstiegskandidat gehandelte Thalwil suchte sein Heil in Kontern. «In unserer Platzhälfte die Räume dichtmachen und schnelle Gegenangriffe lancieren», so umschrieb nach Spielschluss Thalwils Trainer Marco Bolli seine Marschroute. Der Plan gegen den 1.-Liga-Spitzenklub Kosova ging eine Stunde lang auf. Die Stadtzürcher hatten zwar mehr Ballbesitz. Aber in der 14. Minute gings bei den Gastgebern blitzschnell nach vorne, der spielfreudige und fleissige Enacki Kilafu bediente Eldin Omerovic 25 m vor dem Tor, von wo der ehemalige GC-Junior mit einem satten Schuss das 1:0 erzielte.
Packendes ereignete sich nach einer halben Stunde Spielzeit: Kosova inszenierte immer wieder über rechts gefährliche Angriffe. Thalwils Goalie Silvano Kessler konnte einen Flankenball nicht fangen, Kosovas Dein Barreiro schoss auf das fast leere Tor, wo aber Captain Alis Murati in letzter Sekunde klären konnte. Im Gegenzug liess Thalwils Richard Gertsch seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und stand danach alleine vor dem halb leeren Tor. Der 21-Jährige brachte aber das Kunststück fertig, unbedrängt den Ball am Gehäuse vorbeizuschiessen. Kurz vor der Pause hatte Kosova nochmals eine Möglichkeit.
In der zweiten Halbzeit begann Thalwil überraschend sehr offensiv. Zweimal hätte das 2:0 fallen können. Beim zweiten Mal in der 59. Minute verpasste Mittelverteidiger Adriano Sodano das Leder um einen Millimeter. Im Gegenzug erzielte Kosova das 1:1.
Freude statt Ärger
Der Ausgleich lähmte Thalwil. Trainer Bolli wies seine Spieler immer wieder an, ihre Position richtig zu interpretieren. Kosova hatte in der Nachspielzeit noch eine Möglichkeit zum 2:1.
Trotz der verspielten Führung war Marco Bolli mit dem Unentschieden zufrieden. «Die Spieler haben einen hervorragenden Job gemacht», sagte der Inhaber des Uefa-A-Diploms. Vereinspräsident Roger Leutwyler teilte die Meinung seines Coachs und freute sich noch über einen anderen Aspekt. «Weil uns gegen Kosova drei Topleute fehlten, sassen zwei A-Junioren von uns, die eben in die höchste Spielklasse aufgestiegen sind, auf der Bank.» Schalke-04-Fan Leutwyler fügte noch an: «Unsere tolle Leistung gegen Kosova hat gezeigt, dass wir in diese Liga gehören.»
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