Sport-News heute Teichmann übersteht 1. Runde Sauber fährt neu in Rot und Schwarz
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Nach dem Slalom von Chamonix, den Ramon Zenhäusern gewann, hat Swiss-Ski das definitive WM-Kader bekanntgegeben. Zu den bereits nominierten Athletinnen und Athleten stossen Zenhäusern, Daniel Yule, Semyel Bissig, Livio Simonet und Marc Rochat hinzu. Somit gehen ab nächster Woche in Courchvel und Méribel 10 Frauen und 14 Männer von Swiss-Ski auf Medaillenjagd.
Zusätzlich wurde bekannt, dass Lara Gut-Behrami am Montag zum WM-Auftakt die alpine Kombination bestreitet. Zusammen mit Michelle Gisin, Wendy Holdener und Priska Nufer. Letztmals stand Gut-Behrami bei einer alpinen Kombination vor fünf Jahren am Start. (heg)

Michael Vogts Medaillenchancen bei der Bob-WM in St. Moritz im Vierer sind gesunken. Nach dem 1. Lauf lag der Schweizer Schlitten noch auf dem 4. Rang. Mit einem verpatzten 2. Lauf fielen Vogt und seine Teamkollegen auf den 6. Platz zurück. Der Rückstand auf die Bronzemedaille und den lettischen Bob von Emils Cipulis beträgt 63 Hundertstel. Bei Halbzeit in Führung liegt der deutsche Schlitten von Francesco Friedrich. Sein Vorsprung auf die Zweitplatzierten Briten um Pilot Brad Hall beträgt zwei Zehntel. Die Entscheidung fällt am Sonntag ab 13 Uhr. (heg)

Jason Joseph ist beim Hallenmeeting in Magglingen nicht zu bremsen. Der 24-Jährige lief im Vorlauf über 60 m Hürden in 7,54 Sekunden bereits einen neuen Schweizer Rekord. Im Final drückte er diesen noch einmal um 3 Hundertstel. Die 7,51 Sekunden bedeuten für Joseph auch die EM-Limite und es ist eine neue Jahresweltbestleistung. (heg)

Am Freitag war Nadine Fähndrich im Sprint-Rennen gestürzt, am Samstag verpasste die Schweizerin im italienischen Toblach über zehn Kilometer freie Technik das Podest nur knapp. Sie wurde mit vier Sekunden Rückstand Vierte hinter der Norwegerin Ingvild Flugstad Oestberg. Der Sieg ging an die Schwedin Ebba Andersson vor der US-Amerikanerin Jessica Diggins
Bei den Männern wurde Candide Pralong über die gleiche Distanz als bester Schweizer 18. Paal Golberg gewann das Rennen vor sechs weiteren Norwegern. (saw/heg)
Der skurrile 161,5-Meter-Flug des Slowenen Timi Zajc beschäftigt die Skisprung-Szene beim Weltcup in Willingen nachhaltig. «Sowas darf eigentlich nicht passieren, das muss man sagen. Das ist schon sehr gefährlich. Ich hoffe, dass er heil ist. So etwas kann auch richtig blöd ausgehen», kritisierte Deutschlands Topathlet Karl Geiger. Bei stark wechselnden Winden hatte Zajc besonders viel Aufwind erwischt und stand im eigentlichen Landebereich noch drei bis vier Meter in der Luft. Obwohl der Slowene den Sprung vorzeitig abbrach, kam er auf utopische 161,5 Meter und stürzte.
Der 22 Jahre alte Flieger gab danach Entwarnung. «Mir geht es gut, aber ich hatte wirklich Angst. Es ist viel zu gefährlich für einen Wettbewerb», sagte Zajc. Den komplett ungewöhnlichen Zajc-Flug ordnete der frühere Weltklasse-Athlet Andreas Goldberger so ein: «Das ist, wie wenn man vom Fünfmeterbrett ins Trockene hüpft. Oder man macht mit 250 Kilo eine Kniebeuge.» Zuvor war die Japanerin Yuki Ito am Freitag in dem vom Wind massiv beeinflussten Mixed auf 154,5 Meter geflogen und hatte den Versuch ebenfalls nicht stehen können. (dpa)
Nach vier Läufen fehlte den Schweizerinnen Melanie Hasler und Nadja Pasternack knapp eine Sekunde auf das Podest. In der Weltspitze haben sich die beiden mit diesem vierten Platz trotzdem festgebissen. Zweierbob-Weltmeisterinnen in St. Moritz wurde das deutsche Duo Kalicki/Fiebig vor ihren Landfrauen Buckwitz/Lipperheide (+0,05). Dritte wurden die Amerikanerinnen Humphries/Love (+0,51). Die Schweizerinnen Fontanive/Morell fuhren auf Rang 7 (+3,31). Olympiasiegerin Nolte schied mit einem Sturz im dritten Lauf aus. (saw)
Zwei Silbermedaillen gewann Petra Vlhova bereits bei WM-Kombinationen. Eine dritte wird nicht dazukommen. Wie die slowakische Gesamtweltcupsiegerin von 2021 meldet, verzichtet sie auf den Auftakt der diesjährigen WM, die am Montag in Méribel beginnt. Sie fühle sich für den Speedteil, einen Super-G, momentan nicht fit genug.

Vlhova hätte in jener Disziplin neben Mikaela Shiffrin und den Schweizerinnen Michelle Gisin und Wendy Holdener durchaus zu den Favoritinnen gehört. Nun ist vor allem noch im Slalom und im Riesenslalom mit ihr zu rechnen. In den zwei technischen Disziplinen stand sie in dieser Saison insgesamt achtmal auf dem Podest, den Slalom von Flachau gewann sie. (mro)
Melanie Hasler und Nadja Pasternack gelingt im zweiten von vier Läufen bei der Bob-WM in St. Moritz ein Sprung nach vorne. Nach Rang 6 im ersten Durchgang schaffte das Duo im zweiten die Lauf-Bestzeit, damit befinden sich die Schweizerinnen nun auf dem fünften Platz. In Führung liegt das deutsche Duo Buckwitz/Lipperheide. Der zweite Schweizer Bob mit Martina Fontanive und Mara Morell liegt auf Rang 8. (mro)
Enttäuschung für Nadine Fähndrich: Die Luzernerin stürzte beim Sprint im italienischen Toblach im Halbfinal und konnte darum nicht um den Tagessieg laufen. In der Entscheidung sicherte sich die Schwedin Jonna Sundling vor ihrer Landsfrau Maja Dahlqvist. Dritte wurde die Amerikanerin Jessie Diggins.
Fähndrich gehört im Sprint jeweils zu den Favoritinnen, im Dezember gewann sie in Beitostolen (NOR), Davos und im Val Müstair gleich drei Weltcupsprints hintereinander. Auch diesmal überzeugte sie im Prolog als fünftschnellste aller Athletinnen. Am Ende klassiert sie sich auf dem elften Rang.

Mit Alina Meier schaffte es nach dem Prolog noch eine weitere Schweizerin in die Viertelfinals, sie schied dort aber aus. Sie verpasste die Qualifikation für die Halbfinals in ihrem Heat um 21 Hundertstel.
Bei den Männern schied Valerio Grond wie Fähndrich im Halbfinal aus, er wurde am Ende Siebter. Der Sieg ging an den Norweger Johannes Klaebo, auch hier gab es einen Doppelsieg, Zweiter wurde Klaebos Landsmann Haavard Taugboel. Auf Rang 3 lief der Italiener Federico Pellegrino. (mro)
In der Weltmetropole New York hat Weltmeister Red Bull seinen neuen Formel-1-Rennwagen und den künftigen Motorenpartner präsentiert – dieser kommt aus den USA. Nach dem geplatzten Deal mit Porsche wird das Team um den zweifachen Champion und Titelverteidiger Max Verstappen von 2026 an die Motoren von Ford bekommen, ebenso das Schwester-Team Alpha Tauri. Der Vertrag gilt bis mindestens Ende 2030, wie am Freitag bekannt wurde.
Der US-Hersteller, mit dem Michael Schumacher im Benetton 1994 und 1995 seine ersten beiden WM-Titel von insgesamt sieben Triumphen geholt hatte, ist der dritterfolgreichste Motorenbauer in der Formel 1. Es gebe nur wenige so gefeierte Marken in der Geschichte des Motorsports wie Ford, sagte der Präsident des Internationalen Automobilverbandes, Mohammed Ben Sulayem.
Möglich wurde die Ford-Rückkehr vor allem auch durch die Reform, die in drei Jahren greift. Dabei werden die künftigen Hybrid-Motoren mit hundertprozentig nachhaltigem Kraftstoff betrieben. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das neue Reglement, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, hat auch schon den Einstieg von Audi ebenfalls in drei Jahren möglich gemacht. (dpa)
Das olympische Feuer für die Spiele 2024 in Paris soll in Frankreich zuerst in Marseille Halt machen. Die Flamme soll von Athen mit einem Dreimaster über das Mittelmeer nach Marseille transportiert werden, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Die Stadt will zu diesem Anlass ein grosses Fest am Hafen veranstalten. Zur Eröffnungsfeier am 26. Juli soll die Flamme dann in Paris entzündet werden. In Marseille werden während der Olympischen Spiele zehn Fussballspiele und die Segelwettbewerbe ausgetragen. Die Flamme wird traditionell im griechischen Olympia an der Stätte der antiken Olympischen Spiele entzündet. (dpa)

Der Schweizer Para-Bobpilot Christopher Stewart gewann an der Heim-WM in St. Moritz die Bronzemedaille. Nach zwei von vier Läufen lag der aktuell Weltupführende noch auf Goldkurs, fiel dann jedoch zurück. Auf die Goldmedaille des Österreichers Hermann Ellmauer büsste Stewart 28 Hundertstel ein. Silber ging mit 8 Hundertstel Rückstand an Arturs Klots aus Lettland. Der Schweizer Titelverteidiger Jonas Frei beendete den Wettkampf auf dem 8. Rang. (heg)
Ein Gericht in Canberra hat eine Klage gegen den Australier Nick Kyrgios wegen eines Vorfalles mit seiner früheren Freundin abgewiesen. Die Richterin habe die Schwere der Tat als geringfügig eingestuft und keine Wiederholungsgefahr gesehen, berichteten die Nachrichtenagentur AAP und andere örtliche Medien am Freitag aus dem Gericht. Der 27-Jährige habe zuvor in dem Prozess zugegeben, seine damalige Freundin während eines Streits nahe ihrer Wohnung im Januar 2021 umgestossen zu haben.
Die junge Frau sei zu Boden gefallen und habe später von Schmerzen in der Schulter und einer Schürfwunde am Knie berichtet, hiess es weiter. Den Vorfall habe sie rund zehn Monate später nach der Trennung des Paares offiziell angezeigt. Kyrgios drohten den Berichten zufolge wegen des Angriffs bis zu zwei Jahre Haft. Seine Anwälte hatten demnach vergeblich versucht, das Verfahren aus psychischen Gründen einstellen zu lassen.

«Ich akzeptiere die heutige Entscheidung und bin dem Gericht dankbar, die Anschuldigungen ohne eine Bestrafung zurückgewiesen zu haben», schrieb Kyrgios bei Instagram. Er sei damals in keinem guten Zustand gewesen und bedauere zutiefst, was geschehen sei, schrieb der Australier.
Der Wimbledon-Finalist von 2022 hatte im Januar seine Teilnahme am Australian Open kurzfristig wegen Knieproblemen abgesagt. Der hochtalentierte, aber auch oft launische Australier galt als einer der grossen Werbeträger für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. In der neuen Tennis-Doku «Break Point» bei Netflix ist der 27-Jährige der Protagonist der Auftaktfolge. (dpa)
Der Besitzer des Football-Teams New England Patriots plant, dem zurückgetretenen Tom Brady einen Eintagesvertrag anzubieten. Das sagte Robert Kraft am Donnerstag dem Fernsehsender CNN. Kraft möchte, dass der 45 Jahre alte Brady seine NFL-Karriere offiziell als Patriot beendet. «Nicht nur ich will es, unsere Fans schreien danach. Für uns war er immer ein Patriot und wird es immer sein», sagte Kraft in dem TV-Interview. «Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um ihn zurückzubringen und ihn für viele Jahre zu ehren.»
Brady spielte 20 Jahre für die Patriots, mit denen er sechsmal die Superbowl gewann. Die letzten drei Jahre seiner NFL-Karriere verbrachte der Quarterback bei den Tampa Bay Buccaneers, die er zu einem Super-Bowl-Sieg führte. Brady hatte am Mittwoch seinen Rücktritt bekannt gegeben. Ein Jahr zuvor hatte sich Brady bereits zum Rücktritt entschlossen, war dann aber noch mal für eine Saison zurückgekehrt. (dpa)

Die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft der Frauen besiegte im italienischen Sabbiadoro die Slowakei 7:6. Dank dem Erfolg hat sich die Equipe von Trainer Oscar Lundin das Ticket für die Weltmeisterschaft Ende Jahr in Singapur gesichert. Zuvor hatten die Schweizerinnen bereits die Ukraine und Estland bezwungen. (tmü)
Starke Leistung der Schweizer Mittelstreckenläuferin Lore Hoffmann: Die 26-jährige Walliserin lief in der Halle in Ostrava über 1500 Meter mit 4:09,02 Minuten eine sehr gute Zeit und wurde Zweite. Mit Sandra Gasser und der kürzlich zurückgetretenen Selina Rutz-Büchel waren nur zwei Schweizerinnen je schneller.
Der Erfolg von Hoffmann kommt nicht wirklich überraschend: Die 800-Meter-Spezialistin verpasste vergangenes Jahr an der EM in München über die zwei Bahnrunden nur knapp eine Medaille. Und an der WM in Eugene lief sie die neunschnellste Zeit über 800 Meter aller Athletinnen. (tmü)
Der Snowboard-Freestyle-Spezialist Jan Scherrer muss eine Pause einlegen. Der 28-jährige Schweizer zog sich an den X-Games eine Knochenprellung im Knie zu und fällt somit zunächst aus. Die kommenden Wettbewerbe in Mammoth Mountain und Calgary verpasst der Olympiadritte sicher. (tmü)

Die Paarungen für den ersten Tag der Davis-Cup-Begegnung in Trier gegen Deutschland sind bekannt. Am Freitag um 17 Uhr eröffnet die Schweizer Nummer 1 Marc-Andrea Hüsler (ATP 53) das Duell gegen Oscar Otte (ATP 80), im Anschluss spielt Davis-Cup-Rückkehrer Stan Wawrinka (ATP 135) gegen Deutschlands Teamleader Alexander Zverev (ATP 14). Am Samstag stehen dann ein Doppel (13.00 Uhr) und je nach Bedarf zwei weitere Einzel auf dem Programm. Der Sieger qualifiziert sich für die Gruppenphase der 16 besten Teams im September, der Verlierer spielt um den Verbleib in der höchsten Klasse.
Einer der grossen Favoriten bangt um die WM-Teilnahme: Lucas Braathen veröffentlichte am Mittwoch ein Bild auf Instagram, das ihn in einem Spitalbett zeigt. Der Norweger musste sich nach einer Infektion einer Blinddarmoperation unterziehen.
Das Spital hat Braathen in der Zwischenzeit bereits wieder verlassen, er hoffe nun, dass er «in den nächsten Wochen» zurückkommen könne. Das heisst für den 22-Jährigen: Es wird eng mit der WM-Teilnahme in Méribel/Courchevel.
Die Titelkämpfe beginnen am kommenden Montag mit der alpinen Kombination der Frauen. Braathen stünde aller Voraussicht nach erstmals am Donnerstag im Riesenslalom im Einsatz, es sei denn, er wolle auch das Parallelrennen vom Mittwoch bestreiten.
Sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom gehört Braathen zu den grossen Favoriten. In der Basisdisziplin ist er der Einzige, der Marco Odermatt in der aktuellen Saison bezwang, zudem gewann er in Val-d’Isère und Adelboden jeweils den Slalom. (mro)
In den letzten Spielen vor dem All-Star-Wochenende gaben sich die zwei besten Teams der NHL keine Blösse. Die Boston Bruins feierten beim 5:2 in Toronto ihren 39. Sieg in 51 Spielen, die Carolina Hurricanes gewannen 5:1 gegen Buffalo. Boston bleibt damit auf Kurs, einen neuen Punkterekord aufzustellen. Den halten derzeit die Montreal Canadiens, die 1976/77 auf 132 Punkte kamen. Falls die Bruins ihre aktuelle Erfolgsquote von 81,4 Prozent halten, stehen sie Ende Saison bei 133 Punkten.
Vorerst aber unterbricht die Liga ihren Spielbetrieb wegen der All-Star-Festivitäten in Florida für vier Tage. Nachdem letztes Jahr mit Roman Josi und Timo Meier gleich zwei Schweizer zum traditionellen Show-Anlass eingeladen wurden, ist es diesmal bloss einer: Kevin Fiala. Für den besten Skorer der Los Angeles Kings (53 Spiele, 53 Punkte) ist es eine Premiere. (phm)
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