Sport-News heute Snowboarderin Ladina Jenny triumphiert Sefolosha gibt Comeback für Vevey
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
Die Carolina Panthers machen ihren ehemaligen Quarterback Frank Reich zu ihrem neuen Cheftrainer. Das gab das NFL-Team am Donnerstag bekannt. Reich folgt auf Steve Wilks, der das Team in der vergangenen Saison übergangsweise betreut hatte. Der 61 Jahre alte Reich war zuletzt vier Jahre Cheftrainer der Indianapolis Colts und wurde dort im November entlassen. Als aktiver Profi war er 1995 der Quarterback im ersten NFL-Spiel in der Geschichte der Panthers. (dpa)
Eine weitere starke Leistung eines Schweizer Athleten an der Para-Ski-WM im spanischen Espot: Der 26-jährige Walliser Théo Gmür fuhr im Riesenslalom zu Silber. Den Sieg sicherte sich der Franzose Arthur Bauchet, der nach dem ersten Lauf noch hinter Gmür platziert war. (tmü)
Grosser Erfolg für die Snowboarderin Ladina Jenny: Die 29-jährige Glarnerin entschied den Parallel-Riesenslalom im kanadischen Blue Mountain für sich und stand somit das erste Mal zuoberst auf dem Podest bei einem Weltcuprennen. Jenny war die einzige Fahrerin im Schweizer Team, die vollends überzeugen konnte: Patrizia Kummer, Julie Zogg und Jessica Keiser schafften es alle nicht über den Achtelfinal hinaus. Bei den Männern blieben alle Schweizer in der Qualifikation hängen. (tmü)

Knapp drei Jahre nach seinem Rücktritt kehrt Thabo Sefolosha auf das Basketball-Parkett zurück. Der 38-jährige Waadtländer schliesst sich seinem Stammverein Vevey Riviera an. Dies gaben Sefolosha und der Club am Donnerstag bekannt.

Sefolosha war der erste Schweizer, der es in die NBA schaffte. Von 2006 bis 2020 spielte er in der bedeutendsten Basketballliga der Welt für Chicago, Oklahoma, Atlanta, Utah und Houston. 2012 stand er mit Oklahoma im NBA-Final und verlor diesen mit seinem Team gegen Miami 1:4. (heg)
Das Hinwiler Sauber-Team hat einen neuen Teamchef, der aber eigentlich gar kein Chef ist. Alessandro Alunni Bravi heisst der Mann, den der Rennstall am Donnerstagvormittag als «Team Representative» bekanntgab. Teamvertreter ist er also offiziell. Und doch eigentlich der Nachfolger von Frédéric Vasseur, dem ehemaligen Teamchef, der Anfang Jahr zu Ferrari gewechselt hat.
Vasseur war CEO und Teamchef gleichzeitig – nun sind die Rollen aufgeteilt. Andreas Seidl, der ehemalige McLaren-Teamchef, hat am 9. Januar in Hinwil als CEO der Sauber Group übernommen. Und Alunni Bravi wird künftig laut Medienmitteilung «das Team in allen Funktionen an den Rennwochenenden und abseits der Strecke vertreten».

Der Name Alunni Bravi war bisher wohl nur jenen geläufig, die sich sehr eingehend mit der Formel 1 befassen. Ein völlig neues Gesicht ist der 51-jährige italienische Jurist aber nicht – weder im Motorsport, noch im Werk in Hinwil. 2017 stiess er zu Sauber als Verwaltungsratsmitglied und als Anwalt. Im letzten Jahr wurde er zum «Managing Director» befördert und war seither für die Bereiche Marketing, Kommunikation, Vertrieb, Recht, IT und Finanzen zuständig. Diese Funktion behält er weiterhin bei.
Erfahrung im Rennsport sammelte Alunni Bravi in verschiedenen Rollen in Nachwuchsserien – er war Berater, Teamchef und Fahrermanager, unter anderem zeitweise auch von Robert Kubica, der 2008 den ersten und bisher einzigen Sieg für die Hinwiler einfuhr. «Dank seiner grossen Erfahrung im Motorsport hat er alle Werkzeuge, die er braucht, um erfolgreich zu sein», wird Sauber-CEO Seidl in der Mitteilung zitiert. (fbo)
Die kenianische Marathonläuferin Betty Wilson Lempus ist wegen zweier Doping-Verstösse für fünf Jahre gesperrt worden. Diese Strafe hat die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes verhängt, hiess es in einer Mitteilung am Donnerstag. Die Sperre beginnt rückwirkend mit dem 14. Oktober 2022.
Ihre sportlichen Ergebnisse seit dem positiven Test am 5. September 2021 werden annulliert. Die 30-jährige Lempus war nach ihrem Erfolg beim Halbmarathon in Paris im vorigen Jahr zunächst suspendiert worden. Sie ist eine von zahlreichen kenianischen Läuferinnen und Läufern, die zuletzt des Dopings überführt wurden.
Im Oktober 2022 wurde die Kenianerin laut AIU zunächst wegen Manipulation oder versuchter Manipulation eines Teils der Dopingkontrolle angeklagt. Im vergangenen Monat sei zudem bei Lempus noch die Einnahme eines verbotenen Wirkstoffs nachgewiesen worden. Infolge der Untersuchung habe sich gezeigt, dass die Athletin gefälschte medizinische Unterlagen vorgelegt habe, um ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis zu erklären. (dpa)
Nach zwei Niederlagen in Folge feierten Clint Capela und seine Atlanta Hawks am Mittwoch ein Erfolgserlebnis. Die Hawks siegten auswärts bei Oklahoma City Thunder 137:132. Der Romand kam auf 18 Punkte und war damit drittbester Werfer seines Teams.
Mit 25 Siegen und 24 Niederlagen belegen die Hawks derzeit Rang 8 in der Eastern Conference der NBA und machen sich Hoffnungen auf einen Platz im Playoff. (wie)
Dänemark darf bei der Handball-Weltmeisterschaft weiter vom dritten Titel nacheinander träumen. Der Gold-Gewinner von 2019 und 2021 qualifizierte sich am Mittwoch durch ein lockeres 40:23 (21:12) gegen Ungarn souverän für den Halbfinal. Die Dänen demonstrierten in einer einseitigen Partie in Stockholm ihre Klasse und untermauerten eindrucksvoll ihre Ambitionen auf den erneuten Titelgewinn. Bester Werfer für das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen war Mathias Gidsel mit neun Toren.

Im Halbfinal kommt es am Freitag zum Duell mit Spanien. Der EM-Zweite setzte sich in einem dramatischen Viertelfinal gegen Norwegen nach zweimaliger Verlängerung mit 35:34 (29:29, 25:25, 13:12) durch. In der regulären Spielzeit schaffte Spanien trotz Unterzahl in letzter Sekunde den Ausgleich zum 25:25 und erzwang damit die Verlängerung, in der es nach zehn Minuten zunächst ebenfalls keinen Sieger gab. Erst nach der zweiten Extra-Schicht jubelte der Europameister von 2018 und 2020.
Deutschlands Handballer müssen weiter auf die erste WM-Medaille seit dem Titelgewinn 2007 warten. Sie verloren im Viertelfinal gegen Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Frankreich mit 28:35 (16:16) und büssten damit alle Chancen auf Edelmetall ein. Für die DHB-Auswahl geht das Turnier mit der Platzierungsrunde um die Ränge fünf bis acht weiter. Dort ist Ägypten, das gegen Schweden 22:26 verlor, am Freitag in Stockholm der nächste Gegner. (dpa)
Schweizer Sportlerinnen und Sportler sollen besser vor körperlicher und seelischer Gewalt geschützt werden. Sportorganisationen erhalten neu nur noch Geld vom Bund, wenn sie sich für sicheren und fairen Sport engagieren.
Der Bundesrat hat dazu am Mittwoch die Sportförderungsverordnung angepasst; die Neuerungen gelten ab dem 1. März 2023. Damit wird es möglich, nach Gewaltvorfällen als Sanktion die Finanzhilfen für Sportorganisationen zu kürzen.
Grundlage dafür ist das «Ethik-Statut», das das Schweizer Sportparlament Ende 2021 verabschiedete. Wollen Sportverbände und Vereine Finanzhilfen des Bundes, müssen sie diese Bestimmungen erfüllen, wie der Bundesrat schrieb. Damit verpflichten sich die Verbände, Athletinnen und Athleten zu schützen.
Die unabhängige nationale Meldestelle, die seit Anfang 2022 in Betrieb ist, wird rechtlich verankert. Betrieben wird sie von der Stiftung Swiss Sport Integrity. Ebenso wird die Disziplinarstelle von Swiss Olympic, die Verstösse sanktioniert, im Recht verankert. (sda)
Marco Odermatt hatte seine Rückkehr für den Nacht-Riesenslalom von Schladming von heute Mittwoch geplant – entsprechend wurde er diesen Morgen auch auf die Startliste des Weltverbands FIS gesetzt und mit der Nummer 2 geführt. Nach einem Belastungstest am Mittwochmorgen entschied sich der Gesamtweltcupsieger allerdings, auf das erstmalige Spektakel bei Flutlicht zu verzichten, wie es aus verlässlicher Quelle heisst.
Odermatt hatte nach einem Beinahe-Abflug und einer unsanften Landung in der Kitzbühel-Abfahrt vom Freitag über Schmerzen im linken Knie geklagt und auf die Hahnenkammabfahrt vom Samstag verzichtet. Eine Untersuchung ergab eine Meniskus-Quetschung und Prellungen, aber keine grössere Verletzung. Dennoch braucht sein Knie weiter Ruhe, um genesen zu können. (rha)

Die beste Schweizer Ruderin der Geschichte hat in Kägiswil bekannt gegeben, dass sie ihre Aktivkarriere per sofort beendet. Grund dafür ist, dass die 32-Jährige nach dem Tod ihres Trainers Robin Dowell die hundertprozentige Motivation für ein Weitermachen nicht mehr aufbringen kann.
Robin Dowell war am 16. Dezember 2022 bei einer Trainingsfahrt auf dem Sarnersee ertrunken. Der 40-jährige Brite war für die Ustermerin viel, viel mehr als nur ein Coach, er war ihr Vertrauter in allen Lebenslagen. «Wir waren ‹teammates for life›», sagte Gmelin am Mittwoch.

Jeannine Gmelin hat das Frauenrudern in der Schweiz auf ein ganz neues Niveau geführt. Obwohl sie mit 170 Zentimetern Körpergrösse für eine Ruderin in der offenen Klasse eigentlich viel zu klein war, bot sie den Riesinnen der Szene Paroli und erreichte viel mehr, als sie je erträumt hatte. Ihr erfolgreichstes Jahr hatte sie 2017, in dem sie alle Rennen gewann, Weltmeisterin wurde und auch «Weltruderin des Jahres». Bei den Olympischen Spielen wurde sie zweimal Fünfte, in Tokio verpasste sie die Medaille um 1,2 Sekunden. (mke)
Die Schweizer NHL-Söldner haben in der Nacht auf Mittwoch überzeugt. Allen voran Kevin Fiala, der beim 4:3-Sieg nach Verlängerung seiner Los Angeles Kings bei den Philadelphia Flyers in der 62. Minute zum Sieg traf. Es war der 17. Saisontreffer des St. Gallers, der zudem Kopitars Ausgleich zum 1:1 vorbereitet hatte.
Nico Hischier und Jonas Siegenthaler durften mit New Jersey einen 3:2-Overtime-Erfolg gegen die Vegas Golden Knights bejubeln. Captain Hischier bereitete Palats 1:0-Führung vor, die Partie entschied schliesslich Hamilton mit seinem zweiten Treffer des Abends.
Roman Josi, mit 26 Minuten Einsatzzeit einmal mehr Schwerarbeiter, und Nino Niederreiter gewannen mit Nashville 2:1 gegen Winnipeg, Josi liess sich beim Ausgleich durch Glass einen Assist gutschreiben.
Pius Suter behielt mit Detroit die Oberhand im Duell gegen Timo Meiers San Jose. Während Suter beim 3:2 nach Verlängerung jedoch ohne Zählbares blieb, erzielte Meier mit seinem 28. Saisontor das zwischenzeitliche 1:1.
Nichts zu holen gabs für Arizonas Janis Moser und Philipp Kuraschews Chicago, die Anaheim respektive Vancouver 2:5 unterlagen. (kai)
LeBron James hat mit einer weiteren Gala-Vorstellung einen grossen Schritt in Richtung NBA-Punkterekord gemacht. Die 115:133-Niederlage der Los Angeles Lakers im Stadtduell mit den Clippers konnte der 38-Jährige zwar nicht verhindern, begeisterte das Publikum aber mit 46 Punkten, 8 Rebounds und 7 Vorlagen.
Auf Rekordhalter Kareem Abdul-Jabbar fehlen James nun nur noch 177 Punkte. Nach Angaben von US-Medien ist der Superstar jetzt zudem der einzige Spieler in der Geschichte, der gegen jedes Team der Liga in einem Spiel mindestens 40 Punkte erzielt hat. (dpa)

Nächstes Rennen, nächste Silbermedaille für Robin Cuche: Bei der Parasport-Ski-WM im spanischen Espot fuhr der Westschweizer in der Kombination auf Platz 2. Bereits im Super-G schaffte es der 24-Jährige aufs Podest. (tmü)
Weiterer Erfolg für das Schweizer Team an der Junioren-Weltmeisterschaft in St. Anton: Im Slalom der Frauen fuhr Janine Mächler auf Rang 2 und sicherte dem Team somit die insgesamt achte Medaille in Österreich. Nach dem ersten Lauf lag die 18-Jährige noch in Führung, danach wurde sie jedoch von der Schwedin Hanna Aronsson verdrängt. Bronze ging an die Italienerin Beatrice Sola. Mit Anuk Brändli (7.) fuhr eine weitere Schweizerin in die Top 10. (tmü)
Corinne Suter hat sich nach dem fürchterlichen Sturz am Wochenende in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo zu ihrem Gesundheitszustand geäussert. Es geht der 28-Jährigen Schwyzerin den Umständen entsprechend gut. «Ich kann momentan noch nicht viel sehen, aber glücklicherweise ist mein Köper in Ordnung. Vielen Dank für die lieben Nachrichten. Ich werde zurückkehren!», schreibt die Speed-Spezialistin auf Instagram.
Viel Zeit zur Erholung bleibt der Schweizerin nicht, am 6. Februar beginnt die Ski-WM in Courchevel/Méribel. Bereits am 8. Februar steht mit dem Super-G ein erstes Highlight für Suter auf dem Programm. (red)
In der Debatte um ein angeblich milliardenschweres Übernahmeangebot aus Saudi-Arabien für die Formel 1 hat der Präsident des Internationalen Automobilverbandes Fia vor möglichen Folgen gewarnt. «Als Hüterin des Motorsports ist die FIA als gemeinnützige Organisation vorsichtig, wenn es um angeblich überhöhte Preisschilder von 20 Milliarden US-Dollar für die Formel 1 geht», mahnte Mohammed Ben Sulayem (61) in den Sozialen Netzwerken.
Jedem potenziellen Käufer werde geraten, «gesunden Menschenverstand walten zu lassen, das Wohl des Sports im Auge zu behalten und einen klaren, nachhaltigen Plan vorzulegen - und nicht nur eine Menge Geld», erklärte der Funktionär aus den Vereinigten Arabischen Emiraten weiter. «Es ist unsere Pflicht, die künftigen Auswirkungen auf die Veranstalter in Bezug auf höhere Austragungsgebühren und andere kommerzielle Kosten sowie die möglichen negativen Auswirkungen auf die Fans zu bedenken.»
Einem Medienbericht zufolge soll sich der saudi-arabische Staatsfonds im vergangenen Jahr mit einem Übernahmeangebot für die Formel 1 befasst haben. Über eine Bewertung in Höhe von mehr als 20 Milliarden US-Dollar (rund 18,4 Milliarden Euro) wurde spekuliert. Der derzeitige Formel-1-Eigentümer Liberty Media hatte 2017 rund 4,4 Milliarden US-Dollar bezahlt.
Die FIA ist als internationaler Dachverband unter anderem Regelhüter der Formel 1, hat aber de facto keinen Einfluss auf das operative Geschäft der Motorsport-Königsklasse. (dpa)

Der einzige Schweizer, der am Montag in der NHL im Einsatz stand, holte mit seinem Team immerhin einen Punkt: Verteidiger Tim Berni kam bei der 3:4-Overtime-Niederlage von Columbus in Calgary auf 17:58 Minuten Eiszeit, am zweitmeisten aller Blue-Jackets-Verteidiger, und blockte zwei Schüsse. In seiner ersten NHL-Saison steht der Zürcher damit nach 23 Spielen weiter bei einem Skorerpunkt, Columbus ist zusammen mit Anaheim das schlechteste Team der Liga. (phm)
An der Para-WM in Espot (ESP) hat der Neuenburger Romain Cuche im Super-G Silber gewonnen. Nur Markus Salcher aus Österreich war schneller als der 25-Jährige. Teamkollege Theo Gmür verpasst als Vierter eine WM-Medaille nur knapp. (tzi)
Beim Teamevent an der alpinen Junioren-WM in Lech-Zürs verpasst das Schweizer Quartett eine weitere WM-Medaille knapp: Das Quartett aus Isabella Pedrazzi, Sndro Zurbrügg, Stefanie Grob und Lenz Hächler fährt hinter Schweden, Italien und Norwegen auf den vierten Rang. Am Dienstag und Mittwoch findet die WM in St. Anton mit den Slaloms der Frauen bzw. Männer ihren Abschluss. Vor den letzten beiden Wettbewerben führt die Schweiz mit drei Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille den Medaillenspiegel an. (tzi)
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