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Spionageverdacht: Polen verhaftet Huawei-Mitarbeiter

Ein Huawei-Mitarbeiter soll in Polen für die chinesische Regierung spioniert haben. Er wurde am Freitag festgenommen.
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In Polen ist ein chinesischer Mitarbeiter des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei wegen Spionageverdachts festgenommen worden. Ebenfalls in Gewahrsam sei ein polnischer Cybersicherheitsexperte, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur PAP am Freitag.

Sie werden angeklagt, für die chinesische Regierung spioniert zu haben. Beim Polen soll es sich gemäss der New York Times um einen Mitarbeiter der französischen Telekommunikationsfirma Orange handeln. Der Chinese sei der Verkaufsleiter von Huawei in Polen.

Die beiden Männer haben beide auf nicht schuldig plädiert und keine weiteren Fragen beantwortet, wie das Staatsfernsehen TYP berichtete.

Beide würden für drei Monate festgesetzt. Laut dem Fernsehsender TVP wurden auch die örtlichen Büros von Huawei durchsucht. Unterdessen gab die Telekomfirma Orange Polska bekannt, der polnische Inlandsgeheimdienst habe am Dienstag Büros durchkämmt. Es seien Materialien von einem Mitarbeiter sichergestellt worden.

Vorwürfe der Geheimdienste

Westliche Geheimdienste unter Federführung der USA werfen Huawei vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen und vermuten, Ausrüstung oder Handys könnten für Spione eine Hintertür enthalten, um an Staats- oder Firmengeheimnisse zu gelangen. Die Firma weist die Vorwürfe als haltlos zurück.

Australien und Neuseeland haben Huawei inzwischen vom 5G-Ausbau ausgeschlossen. Auch andere westliche Staaten überprüfen, ob sie Huawei-Ausrüstung in ihren Telekomnetzen weiterhin erlauben sollten.

SDA/anf