Geldblog: Tipps zum AktienkaufSoll ich eine Kauflimite setzen?
Wer beim Onlinekauf einer Aktie keine Limite festlegt und einen «Bestens»-Auftrag wählt, riskiert einen überhöhten Kaufpreis.

Ich möchte zum ersten Mal online bei meiner Bank einen Aktienkauf tätigen: Soll ich bei der Limitenart «bestens» wählen? Leserfrage von I.Z.
Nein. Ich empfehle Ihnen, eine Kurslimite zu setzen. Diese setzt eine Kursgrenze fest, zu der Sie bereit sind, die ins Auge gefasste Aktie zu erwerben. Das Gleiche gilt bei einem allfälligen späteren Verkauf, wo ich ebenfalls eine Limite setzen würde.
Wenn Sie keine Limite festlegen und einen «Bestens»-Auftrag wählen, riskieren Sie, dass Sie einen schlechteren Kurs erhalten. Ein «Bestens»- oder «Market»-Auftrag wie er auch genannt wird, wird zwar zum aktuell bestmöglichen Kauf- oder Verkaufskurs ausgeführt. Mit dem Limitenauftrag sind Sie aber sicher, dass der Kauf oder Verkauf nur auf dem für Sie passenden Niveau erfolgt. Sie schützen sich beim Erwerb vor einem überhöhten Kaufpreis.
Je näher Sie die Limite beim aktuellen Angebotspreis setzen, desto eher findet ein Matching statt.
Die Setzung einer Limite hat den Nachteil, dass Sie die Aktie unter Umständen nicht sofort erhalten – etwa dann, wenn Ihre Limite zu weit weg vom aktuellen Kurs ist und kein Kauf zustande kommt. Je näher Sie die Limite beim aktuellen Angebotspreis setzen, desto eher findet ein Matching statt. Beim «Bestens»- oder «Market»-Auftrag haben Sie die Sicherheit, dass Sie die Aktie gleich zugeteilt bekommen – aber eben: allenfalls nicht zum besten Preis.
Wichtig ist auch, dass Sie ihren Kauf- oder Verkaufsauftrag begrenzen, und zwar auf den aktuellen Handelstag.
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