Solaranlage nicht vor 2018
Seit einem halben Jahr ist die temporäre Solar-Testanlage am Walensee in Betrieb. Eine allfällige Baubewilligung für die geplante Solaranlage ist frühestens Mitte 2018 zu erwarten.

Im stillgelegten Steinbruch Schnür am Walensee planen die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) zusammen mit der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK) die grösste Solaranlage der Schweiz. Sie soll eine Fläche von 80 000 Quadratmetern einnehmen und Solarstrom für 3000 Haushalte liefern. Ob und wann die Anlage tatsächlich realisiert werden kann, ist allerdings unklar. Das Vorhaben ist aus Umweltschutzgründen umstritten. Da der Steinbruch in einem Landschaftsschutzgebiet von nationaler Bedeutung liegt, wollen Umweltschutzverbände verhindern, dass im ehemaligen Steinbruch ein Eingriff an der Natur vorgenommen wird. Pro Natura und der Schweizerische Landschaftsschutz SL haben bereits früher Widerstand gegen das Projekt angekündigt. Sie stützen sich dabei auf ein Gutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK), das die geplante Solaranlage als schweren Eingriff in die Natur am Walensee einstuft.