Silber für Schweizer Comeback-Queens
Nina Betschart und Tanja Hüberli blieb an der Beachvolleyball-EM in Den Haag der Sprung nach ganz oben verwehrt.
Das Schweizer Duo musste sich im Final den Niederländerinnen Sanne Keizer/Madelein Meppelink 16:21, 24:26 geschlagen geben. Nina Betschart, die mehrfache Junioren-Welt- und Europameisterin, zeigte sich nach ihrem ersten Final bei der Elite als faire Verliererin: «Es war keine Frage der Kraft. Die Niederlage rührte daher, weil die anderen besser waren. Wir konnten nicht ganz an die Leistungen der Vortage anknüpfen.»
In den Spielen bis und mit den Halbfinals vom Samstagnachmittag hatten sich Betschart/Hüberli als regelrechte Comeback-Queens erwiesen. Inklusive Final verloren sie fünf Mal in Folge den Startsatz. Im Endspiel reichte die Leistung aber trotz zwei Satzbällen nicht mehr aus, um auch diese Partie noch zu drehen. Die ersten drei Matchbälle konnten die Innerschweizerinnen noch abwehren, beim vierten führte ein Netzroller zur Entscheidung.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Ein Déja-vu
Betschart/Hüberli zeigten sich darum enttäuscht über «die verlorene Goldmedaille», weil sie das Potenzial zum ersten Schweizer EM-Titel seit 2004 (Simone Kuhn/Nicole Schnyder-Benoit) gehabt hätten. «Wir hatten als Nummer 5 die Ambition, ganz nach vorne zu kommen», sagte Blockerin Hüberli.
Für die 24-jährige Schwyzerin war die Finalniederlage ein halbes Déjà-vu. 2014 war sie mit ihrer damaligen Partnerin Tanja Goricanec als letztes Schweizer Duo ins EM-Endspiel vorgestossen. Sie verlor es gegen Meppelink und Marleen van Iersel. «Die beiden Turniere sind aber nicht vergleichbar», sagte Hüberli. «Damals waren wir krasse Aussenseiterinnen und gewannen Silber. Nun fühlen wir uns, als hätten wir Gold verloren.»
Zufriedener Beachvoleyball-Direktor
Für die Schweizer Männer war in den Niederlanden spätestens im Viertelfinal Schluss. Mit Nico Beeler/Marco Krattiger schied das letzte Duo in der Runde der letzten acht gegen die spanischen Weltranglisten-Dritten Pablo Herrera/Adrian Gavira mit 19:21, 18:21 aus.
Gleichwohl zeigte sich Philippe Saxer, der Direktor Beachvolleyball des Verbands, mit den Leistungen der Männer zufrieden: «Sie haben sich bei der EM sehr gut verkauft und gute Spiele gezeigt, auf die sie stolz sein können. Wir sind wirklich auf einem guten Weg, wir müssen weiter Geduld haben und unseren Spielern diese Erfahrungen mit auf den Weg geben. Sie werden daran wachsen und uns noch viel Freude bereiten.»
Beeler/Krattiger waren als Gruppensieger direkt in den Achtelfinal vorgestossen, die in der zweiten K.o.-Runde gescheiterten Adrian Heidrich/Mirco Gerson zeigten gemäss Saxer mit dem Sieg gegen die Titelverteidiger Nicolai/Lupo, «dass sie mit allen Teams mithalten können».
EM in den Niederlanden. Männer. Viertelfinal: Pablo Herrera/Adrian Gavira (ESP/8) s. Nico Beeler/Marco Krattiger (SUI/17) 21:19, 21:18. – Achtelfinals: Oleg Stojanowski/Igor Welitschko (RUS/6) s. Adrian Heidrich/Mirco Gerson (SUI/13) 21:17, 16:21, 15:12. Beeler/Krattiger s. Martins Plawins/Edgars Tocs (LAT/11) 15:21, 21:19, 16:14.
Frauen. Final: Sanne Keizer/Madelein Meppelink (NED/15) s. Nina Betschart/Tanja Hüberli (SUI/5) 21:16, 26:24. - Um Rang 3: Barbora Hermannova/Marketa Slukova (CZE/3) s. Liliana Fernandez/Elsa Baquerizo (ESP/17) 21:18, 20:16 Aufgabe. – Halbfinals: Betschart/Hüberli s. Fernandez/Baquerizo 14:21, 23:21, 15:13. Keizer/Meppelink s. Hermannova/Slukova 20:22, 21:17, 15:12.
SDA/fal
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch