Sihlwald liefert neues Wissen zum Klimawandel
Die Trockenheit hat den Wäldern vielerorts zugesetzt. Nicht so dem Sihlwald, wie Forscher herausgefunden haben. Die Bäume am Hang des Albis stehen am feuchtesten Messstandort und konnten der Hitze so trotzen.

Der Sihlwald hat in seiner Kernzone etwas Mystisches. Seit zehn Jahren unberührt, entwickelt sich die Vegetation im Schutzgebiet allein nach den Naturgesetzen. Über 150 Jahre alte Buchen wachsen hier in die Höhe. Es ist Mitte Oktober. Die Baumkronen sind noch tiefgrün, obschon der Boden von trockenem Laub bedeckt ist. Eigentlich ist das Verlassen der offiziellen Waldwege im Schutzgebiet untersagt. Für Lorenz Walthert und Roman Zweifel machen die Ranger des Wildnisparks aber eine Ausnahme.