Schweizer Springreiter ohne Einzel-Medaille
Romain Duguet und Paul Estermann verfehlen zum Abschluss der EM in Aachen mit den Rängen 11 und 18 die Medaillen klar. Als Europameister lässt sich der Holländer Jeroen Dubbeldam feiern.

Duguet vergab mit Quorida de Treho seine hervorragende Ausgangslage bereits im ersten Umgang. Zwei Abwürfe liessen ihn auf den zwölften Zwischenrang abrutschen. Mit bloss einer Zeitüberschreitung in der Reprise zeigte das Paar, was möglich gewesen wäre. Der eingebürgerte Franzose war nach dem EM-Aus des Zweitklassierten Cassio Rivetti (Ukr) auf Zwischenrang drei in den Einzel-Final vom Sonntag gestartet. Rivettis Pferd Vivant war durch die tierärztlich Untersuchung gefallen. Janika Sprunger auf Bonne Chance, die als dritte Schweizerin der Top 25 startberechtigt gewesen wäre, hatte am Samstagabend verzichtet, um ihr Pferd für weitere Aufgaben zu schonen. Paul Estermann, der in Nationenpreis im Sattel von Castlefield Eclipse mit einer Blankorunde die Olympia-Qualifikation ins Trockene und den Weg zu Team-Bronze geebnet hatte, musste in Umgang eins ebenfalls zwei Abwürfe hinnehmen. Er bekundete auch Pech. Die zwei Nachhandfehler seiner Stute geschahen nach jeweils einer nur leichten Berührung der Stange. In Umgang zwei kamen nochmals fünf Punkte hinzu. Mit Dubbeldam im Sattel von Zenith setzte sich der Favorit durch. Der Holländer sorgte für eine Kopie der Weltreiterspiele 2014 in Caen. Vor Jahresfrist hatte er ebenfalls auf seinem elfjährigen Holländer-Wallach in Frankreich Gold im Einzel sowie wie mit der Mannschaft in derselben Besetzung wie am vergangenen Freitag Gold gewonnen. Dennoch gab es am Sonntag Jubel im Schweizer Lager: Die Voltigiererin Simon Jäiser ist Europameisterin. Die Züricherin gewann auf Luk an der Longe ihrer Mutter Rita Blieske erstmals für die Schweizer Frauen eine Voltige-Medaille an kontinentalen Titelkämpfen. In der Kür zum Abschluss des vierteiligen Wettkampfs setzte sich die 28-Jährige vor Corinna Knauf (De) und Lisa Wild (Ö) durch. Und auch im Teamwettkampf zeigte die Voltigegruppe Lütisburg Nerven. In der finalen Kür mussten die Toggenburger zwei Stürze hinnehmen, was aber trotzdem zu Silber reichte.
SDA
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