Schaffhausens Präsident Fontana verstorben
Die Fussballschweiz trauert um Aniello Fontana. Der FCS-Präsident starb am Sonntag im Alter von 71 Jahren.
Der Challenge-League-Fünfte Schaffhausen trauert um seinen Präsidenten Aniello Fontana, der seit 1991 den Club leitete und im Alter von 71 Jahren verstirbt. Fontana kämpfte schon längere Zeit gegen eine Krankheit. Aufgrund einer Thrombose war er am Sonntag zunächst ins Spital in Schaffhausen und anschliessend notfallmässig per Helikopter ins Uni-Spital in Zürich geflogen worden.
Dort erlag Fontana einem Kreislaufversagen. Dies bestätigte Fontanas Schwiegersohn Marco Fontana, der Geschäftsführer der Stadion-AG und Delegierter des Verwaltungsrat der FC Schaffhausen AG, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Laut Marco Fontana ist die Nachfolge-Regelung seit längerem aufgegleist.
Lebenswerk mit Stadionbau vollendet
Aniello Fontana hinterlässt nebst seiner Frau Agnes seine drei erwachsenen Kinder Andrea, Diana und Fabio sowie neun Enkel. Der Immobilienunternehmer mit italienischen Wurzeln hatte seit 1991 den Klub unterstützt und laut Schätzungen mindestens 20 Millionen Franken eingeschossen, um ihn schuldenfrei zu halten.
Fontana war zudem treibende Kraft hinter dem Bau des neuen Schaffhauser Stadions. Mit dem Bau des «Lipo-Parks» erfüllte sich Fontana einen eigenen Bubentraum. Das Stadion verfügt über eine Fassungskapazität von 8200 Zuschauern. Es wurde Anfang Januar 2017 eröffnet und ersetzte das bisherige Stadion Breite.
Super League, Cupfinal und «Jogi Löw» im Kader
Unter Fontana erreichte Schaffhausen mit Trainer Heinz Bigler 1994 zum zweiten Mal in seiner Klubgeschichte den Cupfinal, unter Trainer Jürgen Seeberger gelang dem Klub 2003 gar der Aufstieg in die neue Super League, dies für insgesamt drei Saisons. Joachim Löw, der deutsche Weltmeister-Trainer von 2014, stand in Fontanas erster Saison als Präsident übrigens noch als Spieler bei Schaffhausen unter Vertrag.
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