Team-Event Ski alpinKein perfekter Abschluss für die Schweizer Skifahrer
Wendy Holdener, Camille Rast, Andrea Ellenberger, Gino Caviezel und Justin Murisier wollten den Olympia-Erfolg von Pyeongchang wiederholen, scheiterten aber im Viertelfinal. Gold gewann Österreich.

Die Schweizer Equipe rund um Wendy Holdener, Camille Rast, Andrea Ellenberger, Gino Caviezel und Justin Murisier zählte beim abschliessenden Team-Event der alpinen Skifahrer zu den Favoriten auf Gold. Bereits vor vier Jahren in Pyeongchang stand das Schweizer Team zuoberst auf dem Podest. Ob es nun erneut einen goldenen Abschluss gibt bei den Winterspielen 2022?
Es war die Frage, die sie sich im Lager der Schweizer stellten. Wegen Windes mussten sie einen Tag länger auf die Antwort warten – Ersatzfahrer Luca Aerni war deswegen schon nach Hause gereist. Am Sonntag nun bekamen sie diese, sie lautet Nein. Die Schweiz und Deutschland trennten sich im Viertelfinal zwar 2:2, über die Zeit kamen aber die Deutschen weiter. Ellenberger sorgte gegen das 18-jährige Grosstalent Emma Aicher für den Führungspunkt. Die Deutschen drehten aber durch Alexander Schmid und Lena Dürr das Blatt, sie setzten sich gegen Murisier respektive Holdener durch. Caviezels abschliessender Erfolg konnte nichts mehr am Schlussverdikt ändern.
Der Start war dem Swiss-Ski-Team noch gelungen. Im Achtelfinal fertigte es China mit 4:0 ab.
Die letzte Alpin-Goldmedaile dieser Spiele sicherte sich Österreich, welches das Nachbarschaftsduell gegen Deutschland für sich entschied. Für die DSV-Auswahl war es ein bittersüsser Abschied aus Yanqing: Es war die erste Alpin-Medaille überhaupt – eine gar magere Bilanz für die Dominatoren des Eiskanals. Bronze geht an Norwegen, das sich knapp gegen die Vereinigten Staaten durchsetzte. Mikaela Shiffrin, die grosse Verliererin dieser Spiele, verlässt China damit ohne eine einzige Medaille.
mke/tmü
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