Prosecco und Mehlsuppe zum Jahreswechsel und Jubiläumsstart
Vor zehn Jahren fusionierten Rapperswil und Jona zur grossen Stadt. Zum Jahreswechsel stellten der neue Stadtpräsident und der Ortsgemeindepräsident das Fusionsfest vom Sommer vor.
Finnenkerzen brannten auf dem Curtiplatz und schickten ihre Funken wie Leuchtkäferchen in die sehr kalte Luft. Im offenen Zelt standen farbige Becher bereit für den Prosecco, ebenso die Mitternachts-Mehlsuppe. Langsam füllte sich der Platz mit Menschen; von Kindern bis zu Senioren waren alle Bürgersegmente vertreten. «Das Volk» zeigte sich in Festlaune. Eine Musikgruppe hätte beim Warten auf die behördlichen Reden sicher ein gutes Echo gefunden. Um die Finnenkerzen bildeten sich Menschenringe – jede und jeder wollten ein bisschen Wärme erhaschen.
Fusionserinnerung wird gefeiert
In einer von Martin Stöckling und Matthias Mächler gehaltenen Doppelrede bekam ein zehnjähriges Föhrenbäumchen aus dem Wald Symbolcharakter. «Ein herziges Bäumchen ist das, noch klein und relativ unbedeutend, aber mit viel Potenzial», stellten die beiden fest. Genau so sei es mit der fusionierten Stadt: noch jung, quasi im Teenageralter, gehegt und gepflegt von allen, die im «gemeinsamen Charre» sässen. Rapperswil-Jona werde sich weiter entwickeln und gross werden, immer mit dem Blick auf das Wohl der ganzen Bürgerschaft.
Dieser Jahreswechsel sei der erste Teil einer dreiteiligen Erinnerung an die zehnjährige Fusion, sagte Matthias Mächler. Am 13. Mai werde die kleine Föhre zu einem Waldfest einladen, mit der Ortsgemeinde als Organisator. Ihr liege am Herzen, die Schönheiten, aber auch die Zerbrechlichkeiten des Waldes aufzuzeigen. Er brauche Pflege und Zuwendung, eine Voraussetzung auch für die Stadt, wenn sie gross werden wolle. Mächler freut sich auf die Begegnung von Wald und Stadt, von Erholungsraum und städtischem Aktivismus.
Autofreie Neue Jonastrasse fürs Fest
Martin Stöckling seinerseits pries das Stadtfest vom 19. August an. «Es wird ein ganz spezieller Freiraum bereit stehen für diesen Anlass – die autofreie Neue Jonastrasse. Ein Fest für die ganze Bevölkerung soll es werden, um die Stadt und sich selber zu feiern.» Beide Redner meinten, an Attraktionen solle es nicht fehlen. Die Vorfreude darauf sei, wie so oft im Leben, die schönste Freude
Dann wurde es Zeit für das Glockengeläut und die letzten Sekunden vor Mitternacht. Freudenrufe begrüssten das Jahr 2017. Das grosse Anstossen auf Glück und Gesundheit verschönerte ein hübsches Feuerwerk ab zwei Standorten. Langsam kehrten die Menschen in ihre warmen Behausungen zurück.
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