Polizisten sollen Dienstwaffen ehemaliger Kollegen geklaut haben
Zwei St. Galler Kantonspolizisten wurden freigesellt, weil sie Dienstwaffen entwendet und verkauft haben sollen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Die St. Galler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Beamte der Kantonspolizei. Sie sollen Dienstwaffen, Zubehör und Uniformteile aus dem Lagerbestand weggeschafft und verkauft haben. Die beiden Polizisten wurden freigestellt.
Im Sommer 2014 erstattete die Kantonspolizei St. Gallen gegen zwei Polizeibeamte Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Die Polizisten werden verdächtigt, Waffen von ehemaligen Polizeibeamten sowie weitere Zubehöre entwendet und anschliessend verkauft zu haben. Roman Dobler, Sprecher der St. Galler Staatsanwaltschaft, bestätigte am Dienstag eine entsprechende Meldung von «20 Minuten». Das Diebesgut sei im Inland angeboten und verkauft worden.
«Es gilt die Unschuldsvermutung»
Auch Florian Schneider, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, bestätigt gegenüber der ZSZ, dass ein Verfahren gegen zwei Polizisten läuft. Die beiden Kantonspolizisten seien seit Sommer 2016 freigestellt, sagt Schneider. «Bis zum Abschluss der Ermittlungen gilt die Unschuldsvermutung.» Man werde von Seiten der Kantonspolizei deshalb keine weiteren Angaben machen.
Gemäss dem Sprecher der Staatsanwaltschaft,Roman Dobler, geriet im Laufe der Untersuchung auch ein dritter Polizist der Kantonspolizei St. Gallen in Verdacht, an den Vermögensdelikten beteiligt gewesen zu sein. Die Untersuchung gegen ihn sei inzwischen aber rechtskräftig eingestellt. «Die Vorwürfe haben sich nicht erhärten lassen.»
Gegen seine bis auf weiteres freigestellten Kollegen laufe die Strafuntersuchung noch. «Es stehen noch weitere Einvernahmen an, um den Sachverhalt abschliessend zu klären», erklärt Dobler. Erst dann werde entschieden, ob ein Strafbefehl erlassen, beim Gericht Anklage erhoben wird oder eine Einstellung des Verfahrens erfolgt.
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