AboPilz bedroht die Eschen in der Region
Die Eschenwelke lässt in der ganzen Schweiz kahle Bäume zurück – auch in den Regionen rund um den Zürichsee. Die Pilzkrankheit verbreitet sich ungebremst und lässt die Eschen massenweise absterben. Förster beurteilen die Lage als dramatisch, zumal es bis heute kein Mittel gegen den Pilz gibt.

Wer in diesen Tagen einen Waldspaziergang macht, kann das Sterben der Eschen kaum übersehen. Braune Blätter, kahle Zweige, verfärbter Stammfuss – das Bild ist unterschiedlich, je nach Stadium der Krankheit. «Die Eschenwelke ist brutal und ungehindert auf dem Vormarsch», konstatiert Rolf Ehrbar, Regionalförster der St. Galler Waldregion 4 See. Und sie befällt Eschen jeglichen Alters. Der Pilz nistet sich in den Blättern der Bäume ein und lässt sie vorzeitig welken. Ganze Äste sterben ab, und oft ist der gesamte Baum nicht mehr zu retten. «Gegen die Krankheit ist kein Kraut gewachsen», sagt Ehrbar: Die einzige Chance für das Überleben der Baumart liegt in der Ausbildung einer Resistenz und im Nachzüchten von Bäumen, die gegen den Pilz immun sind.