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Geldberater antwortet
Aktien von Molecular Partners bleiben hoch riskant

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Nach dem Ausbruch der Coronapandemie hatte ich Aktien von Molecular Partners gekauft und später nachgekauft. Nun frage ich mich, ob diese Gesellschaft überleben kann. Sollte ich mich davon trennen? H.H.

Ja. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie einen Teil Ihres Geldes zurückerhalten, sollten Sie die Aktien verkaufen. Ein Engagement bei Molecular Partners ist – so wie bei jeder jungen Biotechfirma – hoch riskant. Sie müssen sich bewusst sein, dass das Unternehmen noch keine Medikamente auf dem Markt hat und faktisch Geld verbrennt.

Per Ende Jahr hatte Molecular Partners noch Barmittelbestände von 149 Millionen Franken. Auf dieser Basis rechnet das Management damit, dass die Mittel bis 2027 reichen. Die Frage ist, ob das Unternehmen bis dann eigene Wirkstoffe an den Markt bringen kann oder ob es eine Kapitalerhöhung braucht.

Molecular Partners hat eine Reihe von Produktkandidaten in der Pipeline. Mit dem am weitesten fortgeschrittenen Mittel mit dem Namen MP0712 starten in diesem Jahr klinische Studien am Menschen. Wie hoch die Erfolgschancen sind, kann ich nicht beurteilen. Immerhin: Sollte nur schon einer der Wirkstoffe erfolgreich sein, käme es bei der Aktie zu einer starken Erholung.

Doch eine Garantie haben Sie nicht. In der Pharmaforschung scheitern die meisten Produktkandidaten. Nur die wenigsten setzen sich durch. Dieses Risiko trägt man als Aktionär mit, wird aber im Erfolgsfall fürstlich belohnt.