Triumph in der Unihockey-1.-LigaPfannenstiel Egg feiert schon wieder den Finaleinzug
Erstligist Pfannenstiel Egg hat mit einem 4:2-Sieg bei den Jona Uznach Flames auch die zweite Playoff-Halbfinalserie nach dem Best-of-3-Modus gewonnen und steht damit zum zweiten Mal in Folge im Final.

Die Gäste vom Fusse des Pfannenstiels starteten konzentriert und fokussiert ins Auswärtsspiel in Jona. Den ersten Abschluss verzeichneten die Hausherren durch Jan Broder, dieser stellte Torhüter Patrick Weber vor keine grossen Probleme. In der Folge hatte der UHC Pfannenstiel Egg-Maur-Oetwil am See das Spiel im Griff, agierte im Abschluss aber noch zu wenig effizient. Auch die Flames kamen zu vereinzelten Chancen. In der 17. Minute eröffneten die Gäste doch noch das Skore. Fabio Luchsinger erkämpfte sich den Ball, passte auf Simon Suter und dieser quer zu Tim Bartenstein. Dabei blieb es bis zur ersten Pause.
Der Mittelabschnitt begann mit einem Offensiv-Feuerwerk Pfannenstiel. Innerhalb von gut 40 Sekunden kamen Bartenstein (zweimal) und Luchsinger drei gute Chancen. Das somit überfällige 2:0 erzielte dann in der 24. Minute Nicola Heierli, der einen Penalty souverän verwertete. Als dann in der 31. Minute Nideröst nach einem millimetergenauen Pass auf Florian Hafner auf 3:0 erhöhen konnte, waren die Gäste definitiv auf den Finalzug aufgesprungen. Doch dieses Tor weckte die St. Galler und ihre Fans auf. Bis zur zweiten Pause entfachten die Flames nun deutlich mehr Druck und spielten sich Chancen heraus, liessen sie aber ungenutzt.
Überzeugendes Boxplay im wichtigen Moment
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels hatte Fabio Luchsinger bei einer weiteren 1:0-Situation das 4:0 auf dem Stock, doch er traf nur den Pfosten. Keine zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es erstmals auf der Gegenseite. Nach einem Freistoss bekam Jona-Uznachs Philipp Köpfli zu viel Platz zugestanden, diesen nutzte er zu einem satten Schuss in die weite Torecke. Die Hoffnung in der Turnhalle Rain war definitiv zurück. Die Flames getrauten sich mehr, aber Pfannenstiel stand nach wie vor souverän in der eigenen Zone. In der 52. Minute hatte Luchsinger das 4:1 auf dem Stock, doch der Ball versprang ihm – und im Gegenzug war es Joël Jud, der mit einem abgelenkten Distanzschuss für die Flames auf 2:3 verkürzen konnte. Die Spannung war zurück – und die letzten acht Spielminuten versprachen hektisch zu werden, umso mehr als Nicola Heierli noch für einen Stockschlag auf die Strafbank wanderte.

Doch das Boxplay der Gäste funktionierte gut. In der 56. Minute zogen die Einheimischen das Time-out und suchten in der Folge ihr Glück mit sechs Feldspielern. Pfannenstiel-Goalie Patrick Weber geriet unter Druck, blieb aber gegen die Abschlüsse Jan Broders und Robin Kriegs jeweils Sieger. 14 Sekunden vor der Schlusssirene war es dann Lukasz Chlebda, der einen Pass von Henry Mikael Mattsson abfangen und den Ball im leeren Tor zum 4:2-Endstand unterbrachte.
Nun gegen die Iron Marmots
Auf dem Weg zum zweiten Finaleinzug in Serie war ein hartes Stück Arbeit gegen einen starken Gegner erledigt. Dies sah auch Lukasz Chlebda so. «Wir sind sehr froh, dass wir die Serie heute beenden konnten», befand der Pfannenstiel-Stürmer. «Die Flames waren sehr gut, sie haben hart gespielt, aber dank unseres grossen Teamgeistes konnten wir ein weiteres Spiel gewinnen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Finalspiele – unsere Aufgabe ist noch lange nicht erledigt.» Captain Dominic Hottinger hob ebenfalls die Teamleistung hervor: «Dank unserer geschlossenen Teamleistung, unseres grossen Kampfgeists, guter Defensiv-Arbeit mit vielen Blocks und dank unserer super Fans haben wir den Finaleinzug geschafft.»
Im Final trifft der UHC Pfannenstiel auf die Iron Marmots Davos-Klosters, die im Vorjahr aus der NLB abgestiegen waren. Die Bündner machen aus ihren Wiederaufstiegs-Ambitionen keinen Hehl und unterstrichen dies mit zuletzt 16 Siegen in Folge. Ihre letzte Niederlage kassierten sie am 23. Oktober 2022 – gegen Pfannenstiel. Die Serie nach dem Best-of-5-Modus beginnt am kommenden Samstag, 4. März, um 18:00 Uhr in Davos. Tags darauf gehts um 16.00 Uhr in der Egger Kirchwies mit Spiel 2 weiter.
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