
China gibt den Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht ausreichend Zugang zu Daten möglicher früherer Covid-19-Fälle. Überraschen kann das nicht. China hat die Spurensuche monatelang blockiert, die Bedingungen für die Untersuchung diktiert und missbraucht die Mission jetzt für seine Propaganda.
Eine vollständige Aufklärung ist bereits heute kaum mehr möglich. Dass China nun noch weiter Daten zurückhält, ist nicht akzeptabel. Die internationale Gemeinschaft muss darauf drängen, dass China sämtliche Daten und Forschungsergebnisse teilt.
Für Peking mag die Untersuchung politisch heikel sein. Die Regierung fürchtet, für den Ausbruch die Verantwortung übernehmen zu müssen. Genau darum geht es aber nicht. Die Erkenntnisse sind im Kampf gegen diese und kommende Pandemien dringend notwendig.
Für die WHO ist die Situation eine Chance – jetzt muss sie zeigen, wem sie sich verpflichtet sieht.
China zur Herausgabe weiterer Daten zu drängen, kann durchaus gelingen. In Wuhan hat die Regierung anfangs ebenfalls jegliche Untersuchung abgelehnt und Ländern gedroht, die diese forderten. Zugang gewährte Peking erst, als die internationale Gemeinschaft geschlossen auf eine Untersuchung drängte.
Genau diesen Druck braucht es nun erneut. Für die WHO ist die Situation auch eine Chance. Ihr Verhalten im Umgang mit Peking hat ihre Glaubwürdigkeit schwer beschädigt. Jetzt muss sie zeigen, wem sie sich wirklich verpflichtet sieht.
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Zugang zu Corona-Daten – Peking soll die Daten herausgeben
Die internationale Gemeinschaft muss darauf drängen, dass die Volksrepublik China ihren Widerstand aufgibt und sämtliche Forschungsergebnisse zu Corona teilt. Die Erfahrung zeigt: Das kann durchaus gelingen.