Parmas Rückkehr droht zu platzen
Nach dem Aufstieg in die Serie A wird nun gegen den Club wegen des Vorwurfs der Spielmanipulation ermittelt.

Am letzten Spieltag der Serie-B-Saison war der Jubel bei Parma Calcio riesig. Nach einem 2:0-Sieg bei La Spezia war der Durchmarsch perfekt. Nur drei Jahre nach dem finanziellen Ruin und dem damit verbundenen Zwangsabstieg in die Viertklassigkeit stieg man wieder in die höchste Spielklasse auf. Doch nun droht der sofortige Abstieg – und dies ohne nur ein Spiel in der Serie A gespielt zu haben.
Gemäss italienischen Medienberichten ist ebendieser Sieg in La Spezia nun Gegenstand von Untersuchungen. Der Chefankläger des italienischen Fussballverbands FICG fordert einen rückwirkenden Punkteabzug von zwei Punkten. Das wäre gleichbedeutend mit dem Nichtaufstieg. Der Vorwurf der versuchten Einflussnahme steht im Raum.
«Es war nur ein Scherz»
So sollen zwei Parma-Akteure vor der Partie Spezia-Profis kontaktiert und diese aufgefordert haben, sich nicht zu sehr anzustrengen. Für La Spezia ging es im letzten Saisonspiel als Tabellenzehnter um nichts mehr. Der italienische Mittelstürmer Emanuele Calaiò, einer der beiden Beschuldigten, gibt an, dass es sich nur um einen Scherz gehandelt habe. Der Chefankläger sieht das anders. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, droht dem 36-jährigen Calaiò eine lange Sperre und dem Verein eine weitere Saison in der Serie B.
Sollte Parma der Aufstieg trotz der versuchten Einflussnahme gewährt werden, fordern die Ermittler einen Abzug von sechs Punkten in der kommenden Serie-A-Saison. Ein Termin für den definitiven Entscheid wurde bisher nicht genannt. Die Saison in Italiens höchster Spielklasse beginnt am 19. August, die Serie B startet am 1. September.
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