Ein Fest, mehr als ein Festival
Drei Nächte lang Musik, die groovt, und ein grandioses Line-up: Das ist das Blues’n’Jazz in Rapperswil – wiederkehrend und dennoch immer neu.

Es fehlt nur noch Petrus’ Zusage, und der Erfolg ist garantiert: Das Blues’n’Jazz, das Rapperswiler Sommerfestival, wird zum rauschenden Fest. Doch auch wenn der Himmel mit Wolken bedeckt sein sollte, bleibt bei dem wohldurchdachten Line-up die Freude sicher nicht aus. Mit den drei Headlinern sprechen die Organisatoren ein breites Spektrum an: eine Rocklegende, eine Schweizer Kultband und ein (nicht mehr ganz) junger Wilder. Doch auch die zahlreichen anderen Acts werden dem Publikum ordentlich einheizen. Das Festival endet mit einem Gottesdienst mit Gospelkonzert am Sonntagmorgen.
Der Mann mit Anzug
Headliner der Opening Night ist Jan Delay, der deutsche Rapper, der sich so vielschichtig präsentiert, dass er in Wahrheit keiner eigentlichen Szene zugeordnet werden kann. Sein Stil ist eigenständig, mal ist er Entertainer, mal politisch. Der Mann mit Anzug und der markigen Stimme wird zusammen mit seiner Funkkapelle Disko No. 1 die Bühne rocken und – so verspricht er – alle zum Tanzen bringen.
Für ein weiteres Highlight wird Ritschi, Sänger der Berner Band Plüsch, sorgen. Solo präsentiert er süffige Songs aus seinem neuen Album.
Ich werde nicht aufgeben, bis alle tanzen!
Engagiertes Urgestein
Der Ire Bob Geldof, Headliner der Freitagnacht, ist in erster Linie eine Rocklegende. 1975 gründete er die Boomtown Rats, für die er nahezu alle Lieder schrieb; später arbeitete er solo. Ebenso bekannt ist der von Königin Elisabeth II zum Ritter geschlagenen Sänger auch für sein soziales und politisches Engagement. Geldof ist unter anderem der Hauptinitiator von «Band Aid», des erfolgreichen Projekts zugunsten der hungernden Bevölkerung in Afrika.
Kuno ist zurück
Züri West, mit Frontmann Kuno Lauener – der Mann, dem Frauen ihr Herz schenken –, ist der Headliner der dritten Nacht und nach langer Funkstille endlich wieder auf der Bühne zu erleben. Die Jungs, die Schweizer Musikgeschichte geschrieben haben, wurden mehrfach ausgezeichnet und zahlreiche Songs gehören zum Volksgut. Von daher: zünftiges Mitsingen wahrscheinlich und unumgänglich.
Eine kleine Sensation ist an diesem Abend wohl auch der Auftritt von Marc Amacher. Der etwas kernige Teilnehmer der Castingshow «The Voice of Germany» überzeugte nicht nur die Juroren Michi und Smudo der Fantastischen Vier, sondern dank seines rauen Blues und seiner unorthodoxen Präsenz auch das Publikum. Er schaffte es bis ins Finale und nun mit seiner Band ans Blues’n’Jazz.
Blues’n’Jazz Donnerstag, 29. Juni, bis Sonntag, 2. Juli. Bühnen in Rapperswil: Fischmarktplatz, Curtiplatz, Kapuzinerzipfel. Tickets und weitere Infos unter www.bluesnjazz.ch.
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