AboPremiere am Opernhaus ZürichTosender Applaus und ein paar Buhrufe: «Manon Lescaut» provoziert als rauschhaftes Gesamtkunstwerk
Barrie Kosky inszeniert Puccinis «Manon Lescaut» mit Meisterhand, sinnlichen Sexszenen und Lust zur Provokation. Die Solisten sind dabei überragend.

«Siehst du? Ich bin reich»: Die von Jelena Stichina verkörperte Manon Lescaut im Duett mit ihrem mittellosen Liebhaber Renato Des Grieux, interpretiert vom Tenor Saimir Pirgu.
Foto: Toni Suter
In Kürze:
- Das Opernhaus Zürich zeigt Puccinis «Manon Lescaut» in einer Neuinszenierung.
- Der Regisseur Barrie Kosky präsentiert die Oper als eine Art Fiebertraum.
- Sopranistin Jelena Stichina beeindruckt mit subtilen Zwischentönen, Tenor Saimir Pirgu mit strahlkräftigen Ausbrüchen.