Trotz Terrorgefahr bleiben Rucksäcke am Blues 'n' Jazz erlaubt
Nach dem Terroranschlag an einem Konzert in Manchester schauen Festivalorganisatoren noch genauer hin. In Rapperswil-Jona betonen die Veranstalter des Blues 'n' Jazz, das Sicherheitskonzept überprüft zu haben.

Grosse Taschen, Koffer und Rucksäcke waren an diesem Wochenende am Greenfield-Open-Air in Interlaken auf dem Konzert- und Partyareal nicht mehr erlaubt. Zu gross war die Angst vor möglichen Terroranschlägen. Nur Tage zuvor wurde in Deutschland das Festival Rock am Ring wegen einer Terrorwarnung unterbrochen. Glücklicherweise blieb es bei der Warnung.Rund zwei Wochen vergehen noch bis zum Blues 'n' Jazz in Rapperswil-Jona. Im Vergleich zum Greenfield Festival in Interlaken oder zum Open Air St. Gallen ist das hiesige Freiluftkonzert eine Nummer kleiner. Nichtsdestotrotz beobachten die Organisatoren die Sicherheitslage sehr genau.
Kein Taschenverbot
«Wir machen das Menschenmögliche, um dem Publikum einen sicheren Festivalbesuch zu ermöglichen», sagt Marc Lindegger, Mediensprecher der Carré Event AG, welche das Blues 'n' Jazz organisiert. Man überprüfe das Sicherheitskonzept regelmässig und mache, «was wir für unser Festival für sinnvoll halten».
Ein Taschen- oder Rucksackverbot ist derzeit in Rapperswil-Jona aber kein Thema. «In der Altstadt von Rapperswil-Jona leben und arbeiten viele Menschen», sagt Lindegger und spricht damit auf das komplexe Festivalgelände an. Abends, während das Festival läuft, kommen etwa Altstadtbewohner nach Hause. Diesen zu verbieten, Taschen mitzubringen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Man habe die Besucher aber natürlich trotzdem genau im Blick.
Auch bei der Kantonspolizei St. Gallen betont man, die Sicherheitslage stets neu zu beurteilen. Die Entwicklung wolle man aber nicht im Detail kommentieren, sagt Mediensprecher Florian Schneider auf Anfrage. Nur so viel: Natürlich sei man gerade in Städten sensibler. «Schwer bewaffnete Polizisten werden wir aber nicht einsetzen», betont er. Die Kantonspolizei St. Gallen bezweifelt, dass damit das Sicherheitsgefühl von Konzertbesuchern steigen würde.
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