Naturschützer wollen der Goldrute im Kaltbrunner Riet an den Kragen
Mit vereinten Kräften beginnt in den kommenden Tagen der grossflächige Kampf gegen die Spätblühende Goldrute im Kaltbrunner Riet. Der invasive Neophyt hat sich in den letzten Jahren trotz Bekämpfung weiter ausgebreitet und droht die einheimische Vegetation zu verdrängen.

Sie bereitet den Naturschützern Sorge: die Spätblühende Goldrute. Die fremde Pflanzenart bedroht im Kaltbrunner Riet die einheimische Vegetation. Der Neophyt ist im Riet weit verbreitet. Die extensive Nutzung mit einem Streuschnitt im Herbst komme dieser aus Nordamerika stammenden Pflanze sehr entgegen, schreibt Pro Natura in einer Mitteilung. Die Goldrute blüht erst im Hochsommer und hat somit die nötige Zeit, um sich im Schutzgebiet bis zur Samenreife zu entwickeln. Sie verbreitet sich jedoch nicht nur über ihre Flugsamen, sondern bildet über Wurzelausläufer sehr dichte Bestände. Einmal etabliert, verdränge sie so zusehends die einheimische und seltene Riedvegetation und damit auch den Lebensraum seltener und geschützter Tierarten.