Nur das Lido-Schwimmbad kommt vors Volk
Der Stadtrat von Rapperswil-Jona stoppt die Planung für die neuen Eisanlagen im Lido. Umgesetzt werden soll in den kommenden Jahren nur die Sanierung und Neubau der Schwimmanlagen. Dieses Teilprojekt kostet rund 25 Millionen Franken und wird den Bürgern 2018 an der Urne vorgelegt.

45 Millionen Franken waren dem Stadtrat von Rapperswil-Jona zu viel. So viel hätte die Umsetzung der Lido-Vision gekostet, wenn man das Schwimmbad erneuert, ein neues Ausseneisfeld und eine neue Trainingshalle gebaut hätte. Jetzt buchstabiert der Stadtrat zurück und konzentriert sich vorerst auf die Erneuerung der Schwimmanlagen. Der Bereich Eis wird vorläufig zurückgestellt und später als separates Projekt behandelt. «Der Stadtrat schätzt das Gesamtprojekt aufgrund der vorliegenden Kostensituation nicht als mehrheitsfähig ein», heisst es in einer Mitteilung.
25 Millionen für Badeanlagen
Die Planer wurden vom Stadtrat deshalb beauftragt, für das Schwimmbadprojekt einen Kostenvoranschlag zu erarbeiten. Das Gutachten zum Projekt soll der Bürgerschaft frühestens im März 2018 an einer Bürgerversammlung unterbreitet werden. Stimmt diese dem Baukredit zu, kann frühestens im Juni 2018 an der Urne darüber abgestimmt werden. Eine Urnenabstimmung wird nötig, weil der Stadtrat nach aktuellen Schätzungen von Kosten in der Höhe von 25 Millionen Franken ausgeht. Läuft alles nach Plan, wird das neue Schwimmbad im Herbst 2021 eröffnet.
Die Fokussierung auf das Schwimmbadprojekt ist quasi eine Rückkehr zu den Wurzeln. Im Wettbewerb zur Zukunft des Lido-Areals 2012 wurden ebenfalls nur die Schwimmanlagen geplant. Erst später kam bei Bedürfnisabklärungen auch der Wunsch nach neuen Eisanlagen im Lido hinzu.Seite 3 (ckn/has)
Erstellt: 11.09.2017, 17:30 Uhr
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