Ein neuer Besucherrekord zeichnet sich ab
Erst knapp die Hälfte der Sommerferien sind um und die Badeanstalten in der Region können schon erfreuliche Besucherzahlen melden. Falls das schöne Wetter anhält, ist ein neuer Rekord möglich.

Die Betreiber der Badeanstalten in der Region haben derzeit gut lachen: Die Schönwetterperiode seit Anfang Juli bringt die Gäste in Scharen in die Badis am Obersee. In Rapperswil-Jona haben im Juli bisher rund 30 Prozent mehr Badegäste als im Vorjahr die Badis der Stadt besucht, wie Immobilienbewirtschafter Marco Wyss gegenüber der ZSZ sagt. Zwar war die letztjährige Saison die schwächste seit langem – nach einem heissen Juniauftakt war der Sommer vorbei. Im Mehrjahresvergleich ist Wyss aber optimistisch: «Wir sind in einem sehr guten Jahr.»
Seit Wyss die Besucherzahlen erhebt, gilt der Sommer 2013 als bisheriges Rekordjahr. Damals strömten rund 21 000 Besucher in das Strandbad Stampf, weitere 16 000 ins Schwimmbad Lido. Die aktuelle Saison ist auf gutem Weg, diese Zahlen zu erreichen oder gar zu überbieten: Bis Mitte Juli verzeichnete das Strandbad Stampf bereits etwa 13 000 Badegäste – wobei allein im Juli schon zwischen 7000 und 8000 Eintritte gelöst wurden –, das Lido rund 12 600. Wyss’ Prognose: Wenn das schöne Wetter noch ein wenig anhält und ein paar gute Wochenenden dazukommen, könnte das Saisonergebnis 20 bis 25 Prozent über den bisherigen Rekordwerten liegen.
Starker Ferienauftakt
Das besucherstärkste Wochenende war bisher jenes vom 4. und 5. Juli, als just zum Auftakt der Schulferien Rekordtemperaturen herrschten. Im Joner Strandbad Stampf, der grössten und umsatzstärksten Badi der Stadt, bringen solche Tage über 2000 Eintritte. Auch im Strandbad Schmerikon war der 5. Juli mit rund 1000 Eintritten der bisher besucherstärkste Tag. Am Samstag davor kamen laut Heinz Hickert, Leiter Hallenbad und Liegenschaften in Schmerikon, rund 900 Gäste.
Auch Hickert spricht von einer guten Entwicklung der Besucherzahlen. Gegenüber dem Vorjahr kann die Schmerkner Badeanstalt, die sowohl Hallen- wie Freibad ist, eine erhebliche Steigerung verzeichnen und zwar in jedem Monat des Jahres. Schon im Mai wurden 8200 Eintritte verkauft, im Juni waren es ganze 11 000. An den schönen Tagen finden laut Hickert zurzeit zwischen 800 und 1000 Besucher den Weg in die Schmerkner Badi.
Mehr Gäste, mehr Aufwand
Keine Zahlen liegen zum Seebad Rapperswil vor, wo der Eintritt gratis ist. Immerhin kann Marco Wyss aber sagen, dass er mehr Garderobenschränke vermietet hat als in anderen Jahren. Einen Vergleich mit dem Jahrhundertsommer von 2003 kann er nicht ziehen, denn dafür fehlen die Zahlen. Damals herrschte von Mai bis Ende August sehr warmes Wetter, allerdings wurden erst im August die Rekordtemperaturen erreicht, die dieses Jahr schon Anfang Juli gemessen wurden.
Während die Besucherfrequezen mehr Einnahmen in die Gemeindekassen spülen, steigen auch die Ausgaben für Unterhalt und Sicherheit. Im Strandbad Stampf werden laut Wyss an den Wochenenden zurzeit zwei zusätzliche Aufsichtspersonen beschäftigt.
Erstellt: 21.07.2015, 08:04 Uhr
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